CEV Challenge CupDie Hoffnung auf das „perfekte Spiel“: Walferdingen empfängt Niederösterreich Sokol/Post

CEV Challenge Cup / Die Hoffnung auf das „perfekte Spiel“: Walferdingen empfängt Niederösterreich Sokol/Post
Die Damen des RSR Walferdingen müssen am Mittwochabend an ihr Maximum gehen, um gegen Wien zu bestehen Foto: peter@dapetykaan.in

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Nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel des 1/32-Finales des CEV Challenge Cups sind die Chancen auf ein Weiterkommen des RSR Walferdingen gering. Gegen Niederösterreich Sokol/Post muss die Mannschaft laut Trainer Ben Angelsberg „an ihr Maximum“ gehen, um den Wiener Vorstadtklub zu schlagen. Der 34-Jährige und sein Team glauben aber noch an die Wende. 

In zwei der drei Sätze des Hinspiels waren die Damen des RSR Walferdingen mindestens auf Augenhöhe. Auf der Ergebnistafel konnten die Luxemburgerinnen jeweils in den ersten beiden Sätzen eine Führung verbuchen – am Ende stand man jedoch immer mit leeren Händen da. Während der erste Satz 22:25 verloren ging, war der zweite (20:25) ähnlich knapp verlaufen. Lediglich der dritte Satz ging mit 15:25 klar an die Österreicherinnen. „Die Mädels aus Wien spielen wöchentlich auf hohem Niveau“, erklärte Ben Angelsberg, Coach des RSR Walferdingen, am Dienstag. „Für uns sind solche Spiele eher die Ausnahme. Bis auf die Play-offs oder das Final Four müssen wir in der luxemburgischen Meisterschaft selten auf höchstem Niveau spielen.“ 

Die Konstanz sei laut dem 34-Jährigen am vergangenen Mittwoch das größte Problem gewesen. „Wir konnten nicht über das gesamte Spiel unser höchstes Level halten. Es war wie eine Welle: Unsere Leistung war mal oben, mal unten. Wien hingegen spielte konstant gut.“ Angelsberg ist aber optimistisch, die Konstanz innerhalb der letzten Tage in die Mannschaft bekommen zu haben. Für das Rückspiel, das am Mittwochabend um 19.30 Uhr in Walferdingen stattfindet, hat das Team die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Immerhin gilt es, einen 0:3-Rückstand zu drehen. „Ich denke, dass das erste Spiel uns im Rückspiel hilft“, sagte Angelsberg. „Die Mädels wissen, welches Niveau und welche Spielweise sie erwarten. Es wird nicht einfacher, aber wir können uns besser adaptieren.“ 

Heimspiel als Vorteil

Trotz der dann doch klaren Niederlage im Hinspiel bleibt die Zielsetzung, das Spiel zumindest zu gewinnen. Um eine Runde weiterzukommen, müsste die Mannschaft aus Walferdingen mit 3:0 oder 3:1 gewinnen, um einen „Golden Set“ zu erzwingen. „Wir haben im Hinspiel gesehen, dass wir auch gewinnen können – auch, wenn das Ergebnis dies nicht widergespiegelt hat. Klar ist aber auch, dass wir eine perfekte Partie abliefern müssen und jede Spielerin ihr Maximum abrufen muss. Ziel ist es vorrangig, bis zum Ende der Sätze dranzubleiben. Und warum dann nicht für eine Überraschung sorgen? Wir glauben noch daran.“ 

Ein großer Faktor bei der Mission soll das Spiel vor eigenem Publikum sein. „Es ist alleine wegen des Aufwands viel einfacher, zu Hause zu spielen“, sagte Angelsberg. „Du musst nicht ins Ausland reisen. Körperlich und mental ist das mit dem Flug und weniger Schlaf nicht einfach. Dann kommt noch das Hotel dazu, eine neue Halle – ich denke schon, dass es ein Vorteil ist, in der eigenen Halle zu spielen.“ 

Personaltechnisch kann Angelsberg aus dem Vollen schöpfen – im Rückspiel ist mit Amanda Brown sogar eine neue Spielerin an Bord. Die Mittelblockerin hatte für das Hinspiel noch keine Lizenz erhalten und wird am Mittwochabend zum ersten Mal mit der Mannschaft auflaufen. 

Im Überblick

1/32-Finale des CEV Challenge Cup
Hinspiel, Mittwoch 27. Oktober:

Niederösterreich Sokol/Post – RSR Walferdingen 3:0
(25:20, 25:22, 25:15)

Rückspiel, Mittwoch, 3. November:
RSR Walferdingen – Niederösterreich Sokol/Post