Die „Azzurini“ für Luxemburg

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Italien, Wales, Ungarn und Bosnien-Herzegowina sind Luxemburgs Gegner in der Qualifikationsgruppe 3 für die U21-EM 2011 in Dänemark. Das ergab die gestrige Auslosung.

Damit ist Luxemburgs Nachwuchs etwas gelungen, was der A-Mannschaft bei den letzten Auslosungen verwehrt geblieben ist: einen „Großen“ an Land zu ziehen.

Der Spielplan
27. März: Luxemburg – Wales
31. März: Wales – Luxemburg
06. Juni: Ungarn – Luxemburg
10. Juni: Luxemburg – Ungarn
04. September: Bosnien – Luxemburg
08. September: Italien – Luxemburg
17. November: Luxemburg – Italien
02. März 2010: Luxemburg – Bosnien 

Die Rede ist natürlich von Italien (U21-Europameister 1992, 1994, 1996, 2000, 2004), dem einzigen Team aus Luxemburgs Gruppe, das auch bei der kommenden EM-Finalphase (ab Juni in Schweden) dabei sein wird. Dafür haben sich die Italiener in Play-off-Spielen gegen Israel (0:0, 3:1) qualifiziert. Durch die Gruppenphase waren sie ohne Niederlage durchmarschiert (7 Siege, 3 Unentschieden). „Star“ der Mannschaft ist der 1990 in Palermo als Ghanaer geborene Mario Bolatelli. Als er mit 18 seinen italienischen Pass erhielt, schlug er bei den „Azzurini“ gleich voll ein und traf dreimal in drei Spielen. Auch Marcello Lippi ist er schon aufgefallen. Der A-Nationalcoach sagt dem Spieler von Inter Mailand eine große Zukunft voraus. Und es wäre durchaus möglich, dass er zum Zeitpunkt des Luxemburg-Spiels schon bei der A-Mannschaft des Weltmeisters reingeschnuppert hat. Übrigens hat Luxemburg im Dezember 2006 ein Freundschaftsspiel bei Italiens U21 bestritten und zog sich damals mit einer 0:2-Niederlage noch achtbar aus der Affäre.
Neben Italien scheint Wales der schwerste Gegner zu werden. Die Spieler von der Insel scheiterten erst in den Play-off-Spielen im „Derby“ gegen England (2:3, 2:2) und hatten sich vorher in ihrer Gruppe vor Frankreich und Rumänien behauptet. In der gleichen Gruppe kam Bosnien auf den vorletzten Platz (vier Punkte aus acht Spielen) und scheint somit noch am ehesten in Reichweite des Luxemburger Nachwuchses zu sein.
Ungarn hatte in seiner Qualifikationsgruppe immerhin vier Spiele gewinnen können (gegen Lettland, San Marino (2x) und Gruppensieger Serbien). Zur Erinnerung: Luxemburg hatte die letzte EM-Qualifikation in einer Gruppe mit Israel, Deutschland, Moldawien und Nordirland mit 0 Punkten und 1:32 Toren abgeschlossen.
Die zehn Gruppenersten und die vier bestplatzierten Gruppenzweiten qualifizieren sich für die Entscheidungsspiele. Zusammen mit dem bereits qualifizierten Gastgeber Dänemark bestreiten die restlichen sieben Teams die Endrunde.
khe