DFB-Pokal, 2. Runde: Top-Duell in München – Oberligist im Pokalfieber

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FUSSBALL - Schlagerspiel in München, neuer Trainer in Köln und große Vorfreude bei einem deutschen Fünftligisten. In der zweiten DFB-Pokal-Hauptrunde wittern vor allem die Außenseiter ihre große Chance auf weitere lukrative Einnahmen. Der Einzug ins Achtelfinale wird mit über 50.000 Euro belohnt. Und schließlich winkt auf dem kurzen Weg ins Endspiel am 1. Mai 2011...

Im Mittelpunkt der ersten acht Spiele am Dienstag steht die Neuauflage des vergangenen Endspiels zwischen dem FC Bayern München und Werder Bremen.

Im Pokalfinale im Mai dominierten die übermächtigen Bayern, diesmal haben die Norddeutschen nach fünf Spielen ohne Niederlage Rückenwind. Besonders der junge Werder-Torhüter Sebastian Mielitz fiebert der Partie beim Rekordmeister entgegen. „Einmal gegen die Bayern, davon träumt jeder Junge“, sagte der Vertreter des verletzten Tim Wiese.

Der personell angeschlagene Titelverteidiger muss derzeit an seine physischen Grenzen gehen. „Es ist Wahnsinn, dass wir jeden dritten Tag ein Spiel haben und nur 14 Spieler“, stöhnte Trainer Louis van Gaal. Kapitän Philipp Lahm meinte: „Es ist zwar eine schwierige Aufgabe, aber auch diese Mannschaft ist stark genug, um Bremen auszuschalten.“

Neubeginn für Köln

Der 1. FC Köln steht nach der Trennung von Trainer Zvonimir Soldo vor einem Neubeginn. Gegen den Zweitligisten 1860 München zählt für die Rheinländer nur das Weiterkommen. Richten soll es Interimstrainer Frank Schaefer, der auch am Samstag darauf gegen den Hamburger SV auf der Bank sitzt. Münchens Coach Reiner Maurer befürchtet Nachteile für sein Team. „Ich glaube, dass der Trainerwechsel eher schlecht für uns ist.“

Auch Schalke 04 will den Auftritt beim Zweitligisten FSV Frankfurt zum Aufschwung nutzen. „Wir sind noch in zwei Wettbewerben vertreten, wo wir bisher erfolgreich aufgetreten sind. Das soll so bleiben. Alles andere als ein Sieg kommt nicht infrage“, sagte Trainer Felix Magath. Torhüter Manuel Neuer erinnerte an die Gesetzmäßigkeiten des Pokals. „Wir wissen, dass unterklassige Teams in solchen Partien oft über sich hinauswachsen. Die muss man immer ernst nehmen“, meinte der deutsche Nationalkeeper.

Große Vorfreude herrscht beim Fünftligisten SC Victoria Hamburg. „Ich bin froh, wenn es endlich losgeht“, sagte Trainer Bert Ehm vor der Partie gegen Wolfsburg, die im Stadion des Lokalrivalen FC St. Pauli am Millerntor ausgetragen wird. Mehr als 4.000 Karten sind bereits verkauft. Das letzte Punktspiel wollten nur 98 Besucher sehen. Die Hanseaten gehen als klarer Außenseiter in die Partie. „Da muss schon viel zusammenkommen, wenn man eine Chance haben will“, meinte Ehm.

Vor schwierigen Aufgaben stehen die Zweitligisten aus Cottbus (gegen Freiburg) und Schlusslicht Bielefeld (in Kaiserslautern). Im direkten Zweitliga-Duell stehen sich Fürth und Augsburg gegenüber, Spitzenreiter Hertha Berlin reist zum Drittliga-Club TuS Koblenz.

Das Programm

DFB-Pokal, 2. Runde:

Dienstag:

TuS Koblenz (3) – Hertha Berlin (2)
Vict. Hamburg (OL) – Wolfsburg (1)
1. FC Köln (1) – 1860 München (2)
Greuther Fürth (2)- FC Augsburg (2)
Energie Cottbus (2) – Freiburg (1)
FSV Frankfurt (2) – Schalke 04 (1)
Bayern München (1) – Bremen (1)
Kaiserslautern (1) – Bielefeld (2)

Mittwoch

Hallescher FC (RL) – Duisburg (2)
Eintracht Frankfurt (1) – HSV (1)
Hoffenheim (1) – Ingolstadt (2)
Al. Aachen (2) – FSV Mainz 05 (1)
Kickers Offenbach (3) – Dortmund (1)
Elversberg (RL) – 1. FC Nürnberg (1)
Chemnitz (RL) – VfB Stuttgart (1)
M’Gladbach (1) – Leverkusen (1)