Tokyo 2020 / Deutsches Olympia-Kanu wird in Luxemburg zerstört

Max Rendschmidt (r-l), Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke (Foto: MTI/AP/dpa/Szilard Koszticsak)
Ein Totalschaden an ihrem Viererkajak auf der Reise nach Tokio hat die deutsche K4-Crew um Routinier Ronald Rauhe kurz vor den Olympischen Spielen geschockt. Das Paradeboot des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) wurde beim Verladen in Luxemburg von einem Gabelstapler gerammt und schwer beschädigt, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Gabelzinken haben den K4 demnach so unglücklich getroffen und demoliert, „dass ein Totalschaden entstanden ist“. Bereits an diesem Donnerstag soll ein Ersatzboot für Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke nach Japan auf die Reise gehen.
„Der Trainer und wir waren erst einmal ziemlich aufgelöst. Das Besondere ist, dass es dieses Boot mit dieser Bauweise auf der ganzen Welt nur zweimal gibt“, erklärte Liebscher. „Eins ist jetzt zerstört, das andere haben wir aktuell bei der Vorbereitung in Duisburg genutzt. Dieses Boot muss jetzt schnellstmöglich nach Tokio“, sagte Liebscher.
In Tokio verfügt die K4-Crew zwar über ein Ersatzboot, „allerdings nur einen Prototypen – und leider ist der auch nicht pink. Daher war es uns wichtig, dass wir das Boot aus der Vorbereitung in Duisburg jetzt auf irgendeinem Weg noch nach Tokio bekommen“, schilderte Rauhe. Die Kanuten reisen am kommenden Sonntag in die Olympia-Stadt.
Der deutsche K4 gilt über die 500-Meter-Distanz als Topfavorit. In Rio hatten Rendschmidt und Liebscher mit Max Hoff und Marcus Groß 2016 Gold über die damals noch doppelt so lange Strecke geholt.
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