Sonntag2. November 2025

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Der nächste Angriff

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Am Samstagabend (15.11.14) trifft die Luxemburger Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation auf die Ukraine (18.00 Uhr im Stade Josy Barthel).

Zuletzt zeigten sich die „Roten Löwen“ angriffslustig und wollen auch gegen den Weltranglisten-19. keine Chance ungenutzt lassen.

Nationaltrainer Luc Holtz hatte seine Mannschaft diesmal sehr früh um sich versammelt. Am Dienstag kamen bis auf Aurélien Joachim alle Kaderspieler beim 4:2-Sieg gegen den VfL Bochum zum Einsatz. Die Automatismen wurden einstudiert und der Zusammenhalt gestärkt. Optimale Voraussetzungen, um gegen den zweiten Gruppenfavoriten neben Spanien anzutreten. Nicht ganz jedoch, denn Holtz kann nicht wirklich aus dem Vollen schöpfen.

Comeback Aurélien Joachim

Aurélien Joachim hat in den letzten Wochen und Tagen an seinem Comeback gearbeitet und ist am Samstag (15.11.14) einsatzfähig. „90 Minuten kann er noch nicht spielen, dazu fehlt ihm die Spielpraxis, aber es wäre nicht sehr intelligent, einen Spieler wie ihn nicht zum Einsatz kommen zu lassen“, so die Einschätzung des Nationaltrainers. Der Stürmer von ZSKA Sofia hatte zuletzt vor zwei Monaten ein Pflichtspiel bestritten.

Deshalb werden voraussichtlich die beiden Angreifer David Turpel und Stefano Bensi zunächst den Vorzug erhalten. Mario Mutsch, der zuletzt immer im zentralen Mittelfeld eingesetzt wurde, wird am Samstag (15.11.14) wieder im rechten Mittelfeld zum Einsatz kommen. Eine Vorsichtsmaßnahme gegen die gefährlichen ukrainischen Flügelspieler Yarmolenko und Konopljanka (siehe auch Tageblatt-Samstagausgabe / 15.11.14 / Seite 27). „Das sind richtig gute Individualisten. Es ist fast unmöglich, sie ganz aus dem Spiel zu nehmen, aber wir müssen es versuchen, denn die beiden sind die Ideengeber.“

Hitzige Duelle erwartet

Die Luxemburger müssen sich auf hitzige Duelle mit Yarmolenko, dem Star von Dynamo Kiew, einstellen, denn der Flügelspieler hat sich das Spiel der „Roten Löwen“ genau angesehen und ist nach seiner Verletzung vor einigen Wochen laut eigenen Aussagen wieder voll belastungsfähig: „Es steht außer Frage, dass wir siegen müssen, aber Luxemburg hat gegen Weißrussland, Italien und Mazedonien gezeigt, wie schwer sie zu schlagen sind. Niemand darf denken, dass diese Aufgabe einfach wird.“

Der Weltranglisten-19. erwischte einen etwas holprigen Start in die EM-Qualifikation. Gegen die Slowakei musste die Elf von Trainer Michail Fomenko eine 0:1-Pleite hinnehmen. Dies stellte sich späterhin als nicht weiter schlimm heraus, denn auch Gruppenfavorit Spanien kehrte mit leeren Händen aus der Slowakei zurück. Das Prunkstück der ukrainischen Mannschaft ist die starke Verteidigung, die nur sehr selten ein Gegentor zulässt. Der Kern der Mannschaft besteht aus Spielern von Dynamo Kiew und Schachtjor Donezk. Mit Anatolij Tymoschtschuk steht nur ein einziger Legionär im Aufgebot. Der Ex-Bayern-Spieler ist aber schon lange nicht mehr erste Wahl.

Die Qual der Wahl

Gegen das „variable und aggressive Spiel“ der Ukrainer bietet Luc Holtz sein fast schon gewohntes 4-4-2-System auf. Dabei hat er die Qual der Wahl. „Zurzeit stehen mir sehr viele Spieler zur Verfügung, die von Beginn an auflaufen könnten.“ Der Nationaltrainer geht sogar noch weiter und nimmt das Wort „Perfektion“ in den Mund, wenn er über die letzten Trainingseinheiten seiner Mannschaft spricht.

Der Optimismus ist also groß im Luxemburger Lager und die Mannschaft richtet nach der unglücklichen Niederlage gegen Mazedonien den Blick nach vorne. „Mental ist die Mannschaft bereit, zu gewinnen. Daran haben wir in den letzten Monaten und Jahren hart gearbeitet. Gegen die Ukraine werden wir aber zunächst versuchen, gut ins Spiel zu finden“, so Luc Holtz.