Definitiv: Golf 2015 in Island

Definitiv: Golf 2015 in Island

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Am ersten JPEE-Tag finden traditionell auch die Generalversammlung der JPEE sowie das Sportminister-Treff der neun teilnehmenden Nationen statt. Dabei wurde angekündigt, 2015 erstmals Golf ins Programm aufzunehmen.

Die wichtigste Information betreffend die Spiele: Der Antrag des nächsten Ausrichters, Island, 2015 erstmals Golf als Sportart durchzuführen, wurde angenommen. Maximal 3 Damen und 3 Herren dürfen pro Nation antreten, es wird eine Einzel- und eine Team-Wertung (2 beste zählen) geben. Die Spiele fanden 1997 erstmals in Island statt; damals gab es noch teilweise Schneefall, und die Schwimm-Wettbewerbe fanden in einem offenen 50-m-Becken statt … gute Nachricht demnach: 2015 wird das Schwimmen in einer Halle stattfinden. Wie zurzeit in Luxemburg sollen es Spiele der kurzen Wege werden.

Zyperns NOK-Präsident ist „Very happy “
Nach dem Treffen der Sportminister und Präsidenten der verschiedenen nationalen olympischen Komitees unterhielt sich tageblatt.lu kurz mit Ouranios M. Ioannides, dem Präsident des zypriotischen NOK’s.
„Very happy“ sei er über die finanzielle Hilfestellung, die sein Land erhalten habe: „Ich bedanke mich bei allen, die dabei mitgeholfen haben.“ Die Situation sei sehr speziell, wegen der Banken, sagte er, „aber die Situation des Sports wird wohl leider noch drei bis vier Jahre schwierig bleiben. Ich glaube aber fest daran, dass wir auch 2015 in Island dabei sein werden; wir werden jedenfalls alles versuchen. Und trotz der Europa-Spiele glaube ich auch weiter an die JPEE“, so Ouranios M. Ioannides.
clc/Tageblatt.lu

Auch San Marino 2017 steht schon in den Startlöchern. Hier ist bereits gewusst, dass Boules und Pétanque wieder ins Programm soll, und dass die San Marinesen auch Bogenschießen aufnehmen wollen.

Für 2019 war dann angedacht, dass „Neuling“ Montenegro (2. JPEE-Teilnahme in Luxemburg) erstmals in die Rolle des Ausrichters schlüpfen sollte. Trotz der wieder nur kleinen Delegation im Großherzogtum scheint dieser Wille immer noch vorhanden in Montenegro, so jedenfalls COSL-Ptäsident André Hoffmann auf dem anschließenden „point presse“.

EOC steht zu JPEE

Bei den Sitzungen war auch der Präsident der Vereinigung der europäischen olympischen Komitees (EOC), der Ire Patrick Hickey, anwesend. Er versicherte den JPEE-Nationen, dass das EOC weiter die „kleinen Spiele“ unterstützen werde und am Konzept festhalten wolle.

2015 organisiert das EOC bekanntlich erstmals in der Geschichte Europa-Spiele (in Baku/Aserbeidschan). Dort findet die Eröffnungsfeier am 12. Juni statt, die JPEE in Island sind terminiert vom 1. bis 6. Juni 2015. Hickey versicherte, dieser „Clash“ sei nur zustande gekommen durch die kurzfristige Entscheidung der Durchführung dieser Spiele und weil eben mit Baku auch gleich ein Organisator parat gestanden habe. Das EOC wolle nun auch eine Kalenderkommission einführen, um solche Terminprobleme in Zukunft zu verhindern.

Der Anlass ist zudem aktuell: In zwei Wochen finden Mittelmeer-Spiele statt, mit Zypern, Malta, Monaco, Andorra, San Marino – alles auch JPEE-Nationen. In dem Zusammenhang war zu erfahren, dass das finanzielle Hilfspaket für Zypern, welches – für die JPEE – vom COSL, der Luxemburger Regierung und über die JPEE hinaus von EOC und IOC geschnürt worden war, eigentlich ein Package war. Und neben der JPEE-Teilnahme auch Zyperns Teilnahme an den Mittelmeer-Spielen, sowie am olympischen Festival der europäischen Jugend im Juli in Utrecht beinhaltet.

Zusammenstehen

Was die Sportminister-Konferenz anging, so sprach Minister Romain Schneider von einer konstruktiven Sitzung, mit Diskussionen und nicht nur „Ablesen von Arbeitspapieren“. In einer Resolution wurde festgehalten, dass die neun Nationen zusammen stehen müssen; nicht nur was die JPEE angeht, sondern auch ihre Teilnahme an Olympia und anderen großen internationalen Meisterschaften.

Es müsse immer wieder klar gestellt werden, in finanziell schwierigen Zeiten, dass ein Invest in Sport immer auch ein Invest in die Gesellschaft sei, in die Gesundheit, soziale Eingliederung, Tourismus und letztlich auch in die Wirtschaft.

Man müsse die JPEE als Plattform nutzen, um dies alles in den neun Ländern Andorra, Island, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Monaco, Montenegro, San Marino und Zypern nach außen zu tragen.