De Gendt siegt – Froome bleibt in Gelb

De Gendt siegt – Froome bleibt in Gelb
(AFP/Lionel Bonaventure)

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Der belgische Radprofi Thomas De Gendt vom Team Lotto-Soudal hat bei der 103. Tour de France die zwölfte Etappe zum legendären Mont Ventoux gewonnen.

Die Bergetappe auf den Mont Ventoux hat mit einem wohl einmaligen Skandal in der Tour-Geschichte geendet. Der britische Gesamtführende Christopher Froome wurde auf dem Weg zur entscheidenden Bergwertung im Zuschauergedränge von einem in den Zuschauern hängen gebliebenen TV-Motorrad zu Fall gebracht, nachdem er seine größten Kontrahenten um den Kolumbianer Nairo Quintana schon abgehängt hatte. Froome, dessen Rad nicht mehr fahrtüchtig war, rannte zu Fuß den Berg hinauf Richtung Ziel, ehe er nach quälend langer Zeit ein Ersatzrad bekam. Der Brite verlor viel Zeit auf Quintana und Co.. Dennoch darf er das Gelbe Trikot behalten. Das teilte die Rennjury der 103. Tour de France mit.

Der 29 Jahre alte Belgier Thomas de Gendt (Lotto) gewann die 12. Etappe. Er siegte aus einer Ausreißergruppe heraus nach 178 km vor seinem Landsmann Serge Pauwels (Dimension Data). Frank Schleck wurde 42. mit 11 Minuten und 41 Sekunden Rückstand auf de Gendt. Aufgrund heftiger Winde auf dem Mont Ventoux war der finale Anstieg um sechs Kilometer verkürzt worden.