Das Gerüst steht, aber noch viele Baustellen

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Am ersten JPEE-Tag profitieren die Verbände und Gremien stets von der Gelegenheit, Versammlungen und Pressekonferenzen einzuberufen.

Das wichtigste Rendezvous war mit Sicherheit die Präsentation der Spiele 2013 in Luxemburg. Das Organisationskomitee konnte aber nur ein Gerippe vorzeigen, die kleinen Details sind noch nicht ausgereift.

2013: Wo läuft was?

Wettkampfstätten

Basketball: Coque
Beachvolleyball: Coque
Doppeltrap: Differdingen
Judo: Tramsschapp Limpertsberg
Leichtathletik: Stade J. Barthel
Schießen: Tramsschapp
Mountainbike: Coque
Radrennen: Coque
Skeet: Differdingen
Schwimmen: Coque
Tischtennis: Coque
Tennis: Josy Barthel (Schéiss)
Trap: Differdingen
Turnen: Josy Barthel (Belair)
Volleyball: Tramsschapp

Sonstiges

Catering: Limpertsb. Victor Hugo
Eröffnungsfeier: Stade J. Barthel
Hauptorganisationsbüro: Coque
Pressezentrum: Coque
Schlussfeier: Stade Josy Barthel

Ein Logo hatte man beispielsweise noch nicht bei Hand, auf der anderen Seite konnte man aber ein Werbefilmchen mit der Einladung für die JPEE 2013 im Großherzogtum vorspielen. Das Motto des Films heißt „Moien“ und es soll den Gästen zeigen, dass sie vom 27. Mai bis 1. Juni 2013 in Luxemburg willkommen sind.

Dritter Zyklus

Bei seiner Einführung blickte Marc Theisen schon über das Jahr 2013 hinaus. Der COSL-Präsident konnte definitiv bestätigen, dass es einen dritten Zyklus geben wird. Und zum dritten Mal wird der Zyklus in San Marino beginnen, 2017. Zwei Jahre später soll dann Montenegro seine Premiere als Gastgeber der Spiele feiern, aber dieses Datum ist noch nicht bestätigt (siehe auch Tageblatt Seite 38).

Nach diesen Ankündigungen übernahm Kik Schneider die Wortführung, dies als Präsident des „Bureau exécutif“ der Spiele 2013 in Luxemburg. Der Mann vom Hauptsponsor der luxemburgischen JPEE-Mannschaft präsentierte sein achtköpfiges Team, dem auch Marc Theisen als Vizepräsident angehört. Für den amtierenden COSL-Präsidenten wird es bei den Spielen in Luxemburg die einzige Funktion sein, da sein Mandat ausläuft und Marc Theisen nach drei Amtsperioden nicht mehr wiederwählbar ist.

Zentrale Punkte

Details konnte Kik Schneider bei der Vorstellung zwangsläufig keine präsentieren. Zentrale Punkte sind für ihn und sein Gremium allerdings fix. Vor allem die Verteilung der Rollen ist klar definiert. Neben dem Komitee steht die Organisation auf vier Eckpfeilern: Marketing/Sponsoring, der sportliche Teil, der technische Aspekt und die administrativen Aufgaben. Insgesamt 25 Personen und eine Firma gehören diesem Räderwerk der Organisation an.

Der zweite wichtige Punkt sind die Austragungsstätten, die unter einem ganz bestimmten Aspekt stehen: Die Spiele der kurzen Wege. Bis auf drei Schießwettbewerbe werden sämtliche Sportarten in der Hauptstadt ausgetragen. So soll in den Wiesen neben der Coque ein Beachvolleyballstadion entstehen. Die Radrennen werden voraussichtlich bei der Coque gestartet. Auch wenn die Strecken noch nicht stehen, so schwebt den Organisatoren für den Mountainbike-Wettbewerb ein Parcours durch die Wälder des Kirchberger Plateaus vor (voraussichtlich rundum die „Dräi Echelen“), bis hinunter nach Neudorf.

Skoda-TdL später

Wobei dem Organisationsteam für diese Sportart das Glück etwas zur Seite stand, da die Skoda Tour de Luxembourg nicht wie ursprünglich angenommen in der gleichen Woche, sondern erst in der Woche nach den JPEE (5. bis 9. Juni) stattfinden wird.

Wegen des zentralen Standortes Luxemburg-Stadt sprach Schneider denn auch von einer dreigeteilten Last, die zu einem Drittel auf Seiten des COSL liegt, zu einem Drittel auf Seiten des Sportministeriums und zu einem Drittel auf Seiten der Stadt Luxemburg. Die beiden Letztgenannten steuern ihren Teil viel auf logistischem Weg bei. Eine tragende Rolle wird auch Luxemburgs Sportpalast, die Coque, übernehmen. Das Konzept der Eröffnungs- und Schlussfeier wurde Charles Muller anvertraut, dem Direktor des Escher Theaters. Grosso modo waren dies alle Ankündigungen, die die Organisatoren zu machen hatten.

Noch viele Baustellen

Bei den abschließenden Fragen musste man allerdings bekennen, dass noch viele Baustellen offen stehen, zumeist ernteten die Fragesteller nur eine vage Antwort. Hinsichtlich der Austragungsstätten konnte man keine 100%ige Sicherheit geben, da noch nicht sämtliche Formalitäten geklärt sind. Logo und eine Internetseite sollen ebenfalls so schnell wie möglich in Angriff genommen werden, wie die Konkretisierung der Wettkampforte. Nicht zuletzt will sich die neu formierte Mannschaft so schnell wie möglich zusammensetzen.

Bei finanziellen Anfragen konnten zwei „Zahlen“ in Aussicht gestellt werden: Beim Budget will man unter 4 Millionen Euro verbleiben und wie 1995 sollen die Eintrittspreise 0 Euro betragen, die Veranstaltungen wären also gratis.

Und apropos 1995: vor 26 Jahren wurde den Spielen in Luxemburg die beste Organisation attestiert und diesen Nimbus strebt man erneut an. Und noch hat das Organisationsteam zwei Jahre Zeit. Oder sollte man sagen nur noch?

Das Organisationsteam

Kik Schneider, Präsident; Marc Theisen, Vizepräsident; Camille Gonderinger, Vizepräsident; Jean-Louis Margue, Schatzmeister; Marlyse Pauly, Generalsekretärin; Roby Reiland, Koordinator; Marc Mathekowitsch, Sportministerium; Simone Beissel, Stadt Luxemburg