Lex Bruch
„Zwecks rascher Standortbestimmung gibt es fast keinen günstigeren Auftaktgegner als den F91“, meint Coach Dan Theis. Seine immer noch junge Truppe gehört zweifelsohne zum engeren Kreis der Titelanwärter. „Gleich wie der Gegner auch heißt, es gilt, einen gelungenen Start zu erwischen – und wenn möglich mit einem Dreier über Düdelingen.“ Dies wäre im fünften Anlauf übrigens der erste D03-Heimsieg gegen den F91.
D03 kündigt der Konkurrenz also den Kampf an und sieht sich auf Augenhöhe mit dem großen Rivalen aus Düdelingen. Wie vor zwei Jahren, als die Differdinger schon mal am F91-Sockel kratzten. Nach dem 2:1-Erfolg am 5. April 2009 in Düdelingen verringerten sie nach 21 Spieltagen den Rückstand auf Leader F91 auf zwei Punkte. Doch dann ging ihnen durch drei Pleiten in Serie zum Saisonfinale die Luft aus.
Belebend
Richtig belebend wirkte sich bislang Mittelfeldmotor Gilles Bettmer – vor etlichen Wochen auch beim F91 hoch gehandelt – auf das Angriffsspiel aus. Neben Bettmer kamen am Mittwoch im Testspiel der Nationalmannschaft gegen Borussia Mönchengladbach vier weitere D03-Akteure (Bukvic, Kettenmeyer, Kintziger und Jänisch) zum Einsatz. Des Weiteren zählen Siebenaler, May, Alunni und Albanese zum U21-Kader.
Trotz so viel Talent in den eigenen Reihen erwies sich der „Thillebierg“ in den letzten Jahren stets als gutes Pflaster für den F91. Zudem feierte Düdelingen seit der 2:3-Niederlage 2003/04 in Beggen – zumindest sportlich – regelmäßig einen Saisoneinstieg nach Maß. Das 2006 mit 3:0 gewonnene Auftaktspiel in Rosport verlor man nachträglich allerdings am grünen Tisch.
Für Trainer Marc Grosjean herrscht gegenüber dem Vorjahr exakt die gleiche Konstellation. „Auch wenn wir die Meisterschaft leichtsinnig verspielt haben und die Titelserie unterbrochen wurde, ändert dies nichts an unserem Statut und Ruf. Der F91 ist Titelfavorit und muss auf Anhieb Farbe bekennen. Ich erwarte einen offenen Schlagabtausch. Ein 1:0 wie im März würde ich mit beiden Händen unterschreiben.“
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