Chinesin Li Na erste Finalistin in Paris

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Eine Chinesin steht als erste Tennisspielerin im Endspiel der French Open. Im Halbfinale entzauberte Li Na Petkovic-Bezwingerin Maria Scharapowa, der damit weiter der letzte der vier Grand-Slam-Titel fehlt.

Die Chinesin Li Na sorgt weiter für Furore im Damen-Tennis. Nach ihrem Finaleinzug bei den Australian Open steht die 29-Jährige auch bei den French Open im Endspiel. Li Na setzte sich am Donnerstag im Halbfinale gegen die Russin Maria Scharapowa mit 6:4, 7:5 durch. Scharapowa, die am Mittwoch im Viertelfinale die Pariser Siegträume der Darmstädterin Andrea Petkovic zerstört hatte, konnte auf dem Court Philippe Chatrier nicht an ihre starke Leistung vom Vortag anknüpfen. Nach 1:48 Stunden unterlief der 24-Jährigen ihr insgesamt zehnter Doppelfehler, so dass Li Na die Partie mit dem ersten Matchball für sich entscheiden konnte.

Die Finalgegnerin wurde danach im zweiten Halbfinale zwischen Titelverteidigerin Francesca Schiavone aus Italien und Lokalmatadorin Marion Bartoli aus Frankreich ermittelt. „Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal das Finale der French Open erreichen würde“, sagte Li Na nach der Begegnung. Schon bei den Australian Open in Melbourne hatte die chinesische Vorzeige-Athletin das Endspiel erreicht, dort dann aber gegen die Belgierin Kim Clijsters verloren.

Schwacher Start

Scharapowa erwischte bei extrem windigen Bedingungen einen ganz schwachen Start. Li Na nahm ihr gleich das erste Aufschlagsspiel ab und zog schnell auf 3:0 davon. Die Russin, die der deutschen Nummer eins im Viertelfinale beim 6:0, 6:3 keine Chance gelassen hatte, wackelte vor allem beim Aufschlag. Erst nach 19 Minuten gelang ihr der erste Spielgewinn.

Mit großem Kampfgeist fand die Nummer acht der Welt aber zurück in die Partie und nahm ihrer Gegnerin zum 3:4 den Aufschlag ab. Das Break leitete aber nicht die Wende, sondern eine Serie von weiteren Aufschlagverlusten ein. Weder Li Na noch Scharapowa brachten ihr Service in der Folgezeit durch, die Chinesin entschied den ersten Satz nach 50 Minuten mit 6:4 für sich.

Traum geplatzt

Zu Beginn des zweiten Durchgangs gelang Scharapowa sofort das nächste Break, danach zog die einstige Nummer eins auf 3:1 und 4:2 davon. Doch dann hatte die Russin wieder große Probleme mit ihrem Aufschlag und verlor ihren Rhythmus. Stellvertretend für das insgesamt eher durchwachsene Niveau der Partie beendete Scharapowa die Begegnung mit einem Doppelfehler.

Damit platzte auch ihr Traum, nach Siegen in Melbourne, Wimbledon und New York in diesem Jahr in Paris ihren persönlichen Grand Slam mit dem Gewinn der vier wichtigsten Turniere perfekt zu machen.