/ César Bihel auf dem CCID-Sprungbrett
Zeit, um sich mit César Bihel – 23-jähriger französischer Neuzugang – über seine Ziele zu unterhalten. Teamchef Gab Gatti zeigte sich bereits im Vorfeld sehr angetan von seinem neuen Fahrer, von dem der 70-Jährige viel erwartet.
Tageblatt: César, was erwartest du für die Saison 2012?
César Bihel: „Ich erhoffe mir, in Zukunft einen Profivertrag in Frankreich ergattern zu können. Ich sehe Differdingen ganz klar als Sprungbrett an, das Rennprogramm ist wirklich gut und es ist möglich, gute Resultate herauszufahren und so auf sich aufmerksam zu machen.“
Ein Wort zu deiner neuen Mannschaft …
„Ich lerne viel von unserem Kapitän Johan Coenen, er berät mich, und auch von Christian Poos oder Jonas Ljungblad kann ich viel lernen. Ich bin also in einem steten Lernprozess. Ich muss zusehen, schnell zu lernen, denn erfolgreiche Jahre im Radsport sind sehr begrenzt.“
Was hast du dir selbst vorgenommen?
„Letztes Jahr bin ich in Frankreich 15 Rennen der höchsten Amateurklasse gefahren und war zehnmal unter den Top 10. Ich will natürlich auch schnell Rennen gewinnen, was am wichtigsten ist. Ich bin jemand, der ein seriöses Leben führt und daher bin ich recht zuversichtlich. Auch da ich eine gute Grundschnelligkeit besitze und praktisch überall durchkomme.“
Warum hat es noch nicht mit einem Profivertrag in Frankreich geklappt?
„Es gab einige Kontakte, u.a. zu Bretagne-Schuller, was aber nicht geklappt hat, da sie keine Neoprofis geholt haben. Daher will ich ihnen zeigen, dass sie unrecht hatten. ‚Il faut aller au charbon, il faut aller à la caisse. Il faut leur montrer, qu’ils ont eu tort et que je suis bien présent. Montrer que j’ai le niveau et que je ne suis pas là par hasard‘.“
Wie bist du eigentlich in Luxemburg gelandet?
„’J’ai démarché Monsieur Gatti.‘ Er schien interessiert zu sein und ich bin jemand, der sehr dankbar ist. Er hat mir seine Hand gereicht und ich will ihm zeigen, dass er recht hatte. Leider hatte er in der Vergangenheit wohl auch Franzosen in seinem Team, ‚qui n’ont pas joué le jeu‘. Ich habe allen Grund, das Spiel zu spielen. Ich wohne sogar in Luxemburg (Esch/Alzette, d. Red.), was auch nicht jeder tun würde. Inzwischen bin ich sogar sehr glücklich, hier zu leben, da das Land jedes Terrain bietet, um gut trainieren zu können. Zudem ist das Zusammensein mit den anderen Fahrern sehr wichtig, um sich kennen zu lernen. ‚Quand je fais quelque chose, je le fais à fond.’“
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