Die erste Etappe der Tour de France wurde von Mark Cavendish im Sprint gewonnen. Nach 188 km vom Mont-Saint-Michel nach Utah Beach setzte sich der Brite am Ende vor Marcel Kittel und Weltmeister Peter Sagan durch.
Aufregung gab es knapp 80 km vor dem Ziel, als Mitfavorit Alberto Contador zu Boden ging. Der Spanier konnte allerdings weiterfahren. Die beiden Luxemburger Ben Gastauer (119. Platz) und Frank Schleck (145. Platz) kamen sicher im Peloton ins Ziel.
Der Verlauf
Die ersten Ausreißer der 103. Tour de France heißen Paul Voss, Jan Barta (beide Bora – Argon 18) und Leigh Howard (IAM). Noch vor dem ersten Bergpreis setzte sich der Deutsche Voss ab und holte sich an den beiden Anstiegen des Tages die Punkte. Mit diesem cleveren Schachzug sicherte er sich das Bergtrikot. Unterdessen schlossen Antoine Delaplace (Fortuneo) und Alex Howes (Cannondale) zu Barta und Howard auf. Kurze Zeit später wurde auch Voss wieder eingeholt.
Das Feld gewährte den Ausreißern über vier Minuten Vorsprung. 88 km vor dem Ziel wurde das Rennen dann ein erstes Mal so richtig lanciert. Bei starkem Wind drückten vor allem Etixx – Quick Step und Movistar auf das Tempo. Schnell wurden einige Fahrer abgehängt.
Sturz von Contador
Die Klassementfahrer versuchten sich vorne zu positionieren, unter ihnen auch Alberto Contador (Tinkoff). In einer Rechtskurve rutschte der Spanier weg und kam zu Fall. Mit einem zerrissenen Trikot und einer blutigen rechten Schulter sowie Schürfwunden an der Hüfte machte sich sofort auf die Verfolgungsjagd. Vorne wurde das Tempo rausgenommen und so hatte er keine größeren Probleme mithilfe seiner Teamkollegen wieder den Anschluss an das Peloton herstellen.
Vorne setzten sich Delaplace und Howes ab, während ihre Fluchtgefährten vom Feld geschluckt wurden. Allerdings sollte der Vorsprung des Duos nicht über eine Minute anwachsen. 5 km vor dem Ziel, zu Beginn der extrem langen Zielgeraden, haben die Sprinterteams Lotto Soudal und Etixx – Quick Step sich dann formiert und fingen auch die beiden letzten Fahrer ein.
Wie erwartet wurde der Etappensieger und damit auch das erste „Maillot Jaune“ der diesjährigen Tour im Massensprint ermittelt. Der Schnellste war der Brite Mark Cavendish (Dimension Data), der sich vor Marcel Kittel (Etixx – Quick Step) durchsetzte.
Einige hundert Meter vor dem Ziel kam es noch zu einem Sturz, doch wegen der 3-km-Regel wurden die Fahrer, die dahinter aufgehalten wurden, in der gleichen Zeit wie der Sieger gewertet.
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