„Brauche dringend eine Pause“

„Brauche dringend eine Pause“

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Laurent Didier war seit Beginn der Saison mit seinem Team Saxo Bank fast ohne Unterbrechung im Einsatz.

In Abwesenheit der vier Profis Andy und Frank Schleck, Ben Gastauer und Jempy Drucker sowie Triathlet Dick Bockel beim Einzelzeitfahren am Donnerstag in Diekirch ist der 26-Jährige trotz seiner angehäuften Müdigkeit gewillt, seiner Favoritenstellung gerecht zu werden und sich den Titel zu holen.

Zeitfahren: Meisterschaft

Am Donnerstag in Diekirch:

Ab 15.00 Uhr: Masters, Junioren, Damen und Espoirs, jeweils eine Runde rund um Diekirch à 23,2 km.

Ab 17.00 Uhr: Elite ohne sowie mit Vertrag, zwei Runden à 23,2 km (46,4 km).

Tageblatt: Welche Zwischenbilanz ziehst du zu diesem Zeitpunkt der Saison?

Laurent Didier: „Ich bin durchaus zufrieden mit meiner bisherigen Saison. Bei Paris-Nice war ich in mehreren Ausreißergruppen dabei. Beim Giro d’Italia hab ich meine Rolle als Mannschaftsfahrer erfüllt, meistens jedoch zu Beginn der Etappen, bevor die Fernsehkameras dabei waren.“

Wie geht es dir nach den anstrengenden letzten Wochen?

„Ich brauche unbedingt eine Pause. Seit Beginn der Saison saß ich fast ununterbrochen im Sattel. Aber die Müdigkeit ist nicht nur physisch. Auch mein Kopf benötigt dringend eine Auszeit. Ich bin erst am Sonntag von der Slowenien-Rundfahrt zurückgekehrt, wo ich eigentlich nicht starten sollte. Zudem waren wir dort nur mit einer Rumpfmannschaft von sechs Fahrern am Start. Letztes Jahr war es mir vergönnt, bereits nach der Skoda Tour de Luxembourg eine Pause einzulegen.“

„Musste arg kämpfen“

Welches Rennen hat dich am meisten beansprucht?

„Das war eindeutig das Dauphiné Libéré. In diesem schweren Rennen musste ich schon nach wenigen Tagen arg mit mir kämpfen.“

Trotzdem gehst du als Favorit in das Zeitfahren. Wen siehst du als deinen Hauptkonkurrenten?

„Natürlich werde ich versuchen, den Landesmeistertitel zu holen, zumal die anderen Profis nicht am Start sein werden. Ich sehe Christian Poos als meinen stärksten Gegner. Er wird alles dransetzen, um mich zu schlagen.“

Hast du dir die Strecke bereits angeschaut?

„Nein, dazu hatte ich noch keine Zeit. Solch lange Zeitfahren bin ich eh nicht gewohnt. Wenn, wie beim Dauphiné, ein langes Zeitfahren ansteht, gehe ich sicherlich nicht an mein Limit. Mir geht es eher darum, nicht unnötig Kräfte zu verpulvern, um mich für die weiteren Tage aufzusparen. Am Donnerstag kann ich mir das natürlich nicht erlauben.“

Wie sieht dein weiteres Programm aus?

„Wie gesagt, nach den Landesmeisterschaften ist eine längere Pause angesagt. In einem Monat bin ich dann am Start der Polen-Rundfahrt.“