Boudant holt sich den Titel in Roeser

Boudant holt sich den Titel in Roeser
(Jeff Lahr)

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Beim "Grand Prix de Luxembourg" ging der Sieg nach einem fehlerlosen Parcours an den Franzosen François Xavier Boudant.

Riesenstimmung, Riesensport und ein Riesentriumph: Der französische Springreiter Francois Xavier Boudant setzte sich als letzter Starter mit seinem Erfolgspferd „Stella Lyght“ im „Grand Prix de Luxembourg“ bei der 23. Ausgabe der „Réiser Päerdsdeeg 2015“ gegen Belgiens Vorjahressiegerin Fabienne Daigneux-Lange (55.22 s) durch.

Zwei fehlerfreie Runden und mit 53.26 Sekunden die schnellste Zeit im Stechen, das waren die Zutaten für den phänomenalen Sieg in einem packenden Finale. Bis zuletzt wurde im Roeser Springstadion der Atem angehalten, auch das machte Boudants Sieg perfekt.

„Prix Champagne Veuve Cliquot B“

Als perfekt empfand die vier internationalen Springtage auch Luxemburgs CSI-Präsident Guy Ludig: „„Wir hatten gutes Wetter und haben von allen Seiten ein positives Feedback bekommen und höhere Zuschauerzahlen (8.000) als 2014 (5.000). Unsere Ehrengäste beehrten uns in Form einer ’nationalen Minister-Mannschaft‘: Xavier Bettel (Premierminister), Etienne Schneider (Vize-Premier), Fernand Etgen (Landwirtschaftsminister), Lydia Mutsch (Gesundheitsministerin) sowie Tom Jungen (Bürgermeister von Roeser) und Alex Bodry (Abgeordneter der LSAP) waren präsent.“

Bettel war zwar als „Privatmann“ mit Gatte Gauthier unterwegs, jedoch ließ er sich die Preisüberreichung des „Prix Champagne Veuve Cliquot B“ an die erstplatzierte Irin Marion Hughes am Samstag nicht nehmen. „Die Réiser Päerdsdeeg sind sehr gut organisiert und es ist mir eine große Freude, daran teilhaben zu dürfen. Ich gratuliere ganz herzlich Siegerin Marion Hughes zu ihrer grandiosen Leistung. Und natürlich Landsmann Marcel Ewen für seinen siebten Platz“, lobte der Premier Sportler und Organisatoren.

„Bolero Wisbecq“

Ihr Ziel erreichte in der Zwei-Phasen-Springprüfung CSI*** (1,40 m), Springreiterin Hughes. Sie setzte sich im Sattel von „Team 27“ auf „Laith“ gegen 63 weitere Springreiter durch. Nicht nur ein fehlerfreier Ritt durch den Parcours bescherte ihr den Sieg, sondern auch eine sehr schnelle Zeit von 28.64 Sekunden. Auf den zweiten Platz kam die Deutsche Angelina Herröder mit „Pico’s Boy“ (29.62). Der Kolumbianer Dayro Arroyave nahm den dritten Platz in 30.66 Sekunden auf „Bolero Wisbecq“ ein.

In der Punktespringprüfung (mit Joker) CSI* 1,25 Meter des „Accumulator – Prix Fendt“ stellte Belgiens Catherine Bouvy mit „Alida“ (57.46) ihre Siegeszeit auf. Platz zwei belegte Nicolas Mignon aus Luxemburg (59.45 s – „Elena MM“) und Kolumbiens Vertreter Dayro Arroyave wurde Dritter (60.42 s – „Jackson“). Dass Jubel und Niederlage eng beieinander liegen, musste im Stechen der CSI*-(1,35 m)-Springprüfung „Jump-off – Prix Mako“ Deutschlands Christina Thomas erfahren.

„Balou’s Erbe“

Springreiterin Thomas blieb bis auf die letzten zwei Hürden (acht Fehlerpunkte) im Parcours fehlerfrei. Wenigstens für ein paar Minuten war der Traum vom Sieg mit 34.98 Sekunden zum Greifen nah. Dieser platzte jedoch, daher beanspruchte Bulgariens Ventsislav Itzov die Erstplatzierung fehlerfrei für sich, mit „Ezop-Trak“ (36.63 s), die Franzosen vertrat erfolgreich François Xavier Boudont (36.72 – „Caneo de Fuyssieux Z“) und Edwin Smits bildete (37.91 s) das „Schweizer Schlusslicht“ auf dem Siegerpodest.

Für viel Spannung sorgte in der CSI***-Zeitspringprüfung (1,45 m) „Grande Chasse by Banque internationale Luxemburg“ Dayro Arroyave, er verfehlte Position eins um fünf Hundertstel mit „Balou’s Erbe“ (61.10). Diesen Platz belegte der Mexikaner Alberto Michan Halbinger auf „Really LS La Silla“ (61.05), Geoffroy De Coligny sprang mit „Sorrento du Plessis“ (62.25) auf Platz drei.

„Prix Versis“

Am Sonntag ging es dann nahtlos weiter. In der ersten CSI***-Punktespring-Disziplin (1,45 m) des Tages teilten sich die Schweiz und Belgien Platz eins. Die Schweizerin Clarissa Crotta erreichte („Caprice 463“), in 51.18 Sekunden, zeitgleich mit dem Belgier Jérôme Guery („Chacito“) Rang eins. Charlotte Bettendorf (Luxemburg) lag mit 51.24 Sekunden nur 4/100 zurück und wurde Dritte im Springwettbewerb um „Prix Versis“.
Bettendorf siegt

Im anschließend stattfindenden CSI*-„Grand Prix Loterie Nationale“ triumphierte Basile Bettendorf auf Platz eins: „Vom Paul-Schockemöhle-Gestüt stammend, legte ich mit ‚Curley Sue‘ eine gute Zeit – 38.37 Sekunden – hin. Da ich seit Oktober 2014 als Bereiter auf Schockemöhles Gestüt tätig bin, freut mich das natürlich umso mehr. Das werde ich voraussichtlich zwei Jahre lang machen. Anschließend möchte ich zuhause, mit meiner Familie, unsere Zucht weiter ausbauen.“

Bettendorf übersprang fehlerfrei den Parcours (38.73 s) und erntete verdient den ersten Platz. Rang zwei belegte Belgien mit Jérôme Guery (39.74 s – „Curby du Seigneur“) und Martin Fuchs aus der Schweiz komplettierte das Trio auf „Lykkeshoejs Castus“ (40.47 s).

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