Blick auf die InselWenger geht nicht zur Lulima und VAR geht allen auf die Nerven, außer Liverpool

Blick auf die Insel / Wenger geht nicht zur Lulima und VAR geht allen auf die Nerven, außer Liverpool
 Foto: Mike Egerton/PA Wire/dp

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Die englische Presse hat neulich Arsène Wenger mit der Lulima in Verbindung gebracht. Dort kann man den Gewinn der Champions League und der Meisterschaft gar nicht schnell genug erwarten und hat deshalb schon mal vorsorglich den Trainer gefeuert, damit sich dessen Nachfolger dann auch wirklich der Schwere der Aufgabe bewusst wird. Ob nun Wenger der Lulima seine Dienst angeboten hat oder umgekehrt, bleibt unbeantwortet. Nur Katar-Fan und Rolex-Sammler Rummenigge erklärte, er habe wohl mit Wenger gesprochen, aber beide hätten die Unterhaltung in Deutsch geführt und da habe es wohl semantische oder akustische Missverständnisse gegeben. Französisch haben sie sicher nicht parliert, andernfalls hätte Wenger vielleicht verstehen können, dass man ihm einen Job als Oberkellner im Hofbräuhaus anbot.

Sprachprobleme gibt es bei Wengers altem Verein Arsenal auch, dort redet man wild durcheinander, ein Schweizer albanischen Ursprungs bedient sich sogar der Zeichensprache, um mit den erregten Fans zu kommunizieren, während ein deutscher Erdogan-Kumpel schon froh wäre, wenn überhaupt jemand mit ihm redete, und ein spanischer Trainer jeden Tag seinen bevorstehenden Rauswurf in der englischen Presse liest, wobei der Name Mourinho immer wieder fällt, den aber bei Arsenal keiner will, aber das bedeutet gar nichts.

Interpretation und Wahrheit

Dass die Engländer nicht die besten Schiedsrichter haben, weiß sogar die FIFA. Jetzt hat die Premier League auch mit dem Videoassistenten VAR eine Lachnummer im Programm, die den Fußball auf Dauer zerstören wird, wenn es FIFA, UEFA und Kataris nicht schon vorher schaffen. Jüngstes Beispiel: Tottenham gegen Sheffield. Schade, dass es kein VAR auf der Autobahn gibt, wenn der Busfahrer der auswärtigen Mannschaft zu schnell fährt. Auf diese Weise könnte man ein Tor schon in seiner Entstehungsphase verhindern, bevor die Mannschaft überhaupt auf dem Platz steht.

Andererseits hat der VAR in Liverpool nicht eingegriffen bei einem Handspiel im roten Strafraum, im Gegenzug erzielte Liverpool ein Tor. VAR bedeutet immer Elfmeter für Liverpool, kein VAR bedeutet immer keinen Elfmeter gegen Liverpool. Für den bärtigen Beißer an der Außenlinie eine Selbstverständlichkeit, schließlich gönnt ja die ganze Liga Liverpool diese Meisterschaft.