„Bin hundertprozentig sauber“

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Radfahrer Chris Froome hat im Kampf gegen Doping-Verdächtigungen neue Leistungsdaten veröffentlicht. Diese sollen seine Unschuld beweisen. Doch es bleiben Zweifel.

Der von manchen Kritikern ins Doping-Zwielicht gerückte Radprofi Chris Froome hat seine Leistungsdaten veröffentlicht. Der Londoner „Esquire“ berichtete am Freitag über die in einem Londoner Labor im August erbrachten Daten des zweifachen Toursiegers. Er habe keine Regeln gebrochen, so Froome, habe nicht betrogen und keine geheimnisvolle, unbekannte Substanz genommen. „Ich bin der einzige, der mit Bestimmtheit sagen kann, dass ich hundertprozentig sauber bin“, sagte Froome.

Froomes Sauerstoff-Kapazität VO2, ein Schlüssel für den Erfolg bei Ausdauerleistungssportlern, betrug bei der vergangenen Tour de France 88,2 bei einem Körpergewicht von 67 Kilogramm. Der 1,86 Meter große Brite kann durchschnittlich 6,2 Watt pro Kilogramm Körpergewicht treten. Nur ein Profi hatte einen größeren VO2-Wert: Der dreifache Toursieger Greg LeMond (1986, 1989, 1990).

Gefürchtet und verleumdet

Froome, wegen seiner Leistungsexplosionen im Gebirge gefürchtet und verleumdet, hatte immer postuliert „100 prozentig clean“ zu sein. Die neuesten Auswertungen sind für ihn der Beweis dafür. Aber es gibt weiter Zweifler, zum Beispiel den französischen Sportwissenschaftler und Ex-Trainer Antoine Vayer, der die wissenschaftliche Relevanz der neuesten Untersuchungen anzweifelt.