Bereits auf Trainersuche

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Vor dem sechsten Spieltag und dem Beginn der Rückrunde des Play-offs, wo es darum geht, unter sechs Kandidaten die vier Halbfinalisten für das abschließende Final Four zu ermitteln, waren bereits zwei Tickets vergeben.

Die zwei selbsternannten Anwärter auf die Meisterkrone und aktuell punktgleichen Spitzenreiter, nämlich Titelverteidiger Düdelingen und Endspielteilnehmer vom Vorjahr Steinsel, die zwei Auswärtsniederlagen in den fünf Spielen der Hinrunde im Play-off verzeichneten, schlugen diesmal unerbittlich zu.

Tageblatt-Basketball-Insider Paul Wagner

Der Stachel saß tief beim T71 Düdelingen. Gegen den Fünften Musel Pikes blieb noch manche Rechnung zu begleichen, zum ersten für das Pokal-Aus bei diesem Gegner, wodurch der Traum von einem dritten Double in Serie brutal zerstört worden war, zum zweiten für die Demontage mit einer Differenz von 20 Punkten im Hinspiel. Sogar der Ausfall des gesperrten Leitwolfs Schumacher konnte problemlos verkraftet werden.

Der T71, wo der 64-jährige amerikanische Coach Tim Collins nach einer Tätigkeit hierzulande von zwei Jahren in seine Heimat zurückkehren wird, und die Musel Pikes, wo das Zweigespann mit den ehemaligen Spielern Trenton Wurtz und Guy Schmit seit Februar für den aus familiären Gründen zurückgetretenen belgischen Trainer Pascal Meurs nur bis zum Saisonabschluss den Job übernimmt, sind bereits auf Trainersuche.

Ein alter Bekannter als Wunschkandidat

Wunschtrainer für beide Klubs soll der 45-jährige Frank Baum sein. Der Deutsche kennt den Luxemburger Basketball in-und auswendig. Während sechs Jahren schwang er bis Ende der Saison 2012/2013 das Zepter bei den Musel Pikes und betreute zuletzt auf Honorarbasis auch die Herren-Nationalmannschaft. Zurzeit steht Baum als sportlicher Leiter in Diensten der TBB Trier. Übrigens gibt es andere deutsche Übungsleiter, die schon begonnen haben, bei Luxemburger Vereinen die Klinke zu drücken. Sie stehen allerdings nicht in vorderster Front in der Beko-Bundesliga.

Steinsel beherrschte in seinem Auswärtsspiel den Sechsten Esch nach Strich und Faden und machte die beste Werbung fürs Heimspiel am Samstag gegen Ettelbrück, wo die Truppe zum ersten Mal in der von 965 auf 1.425 Plätze erweiterten Steinseler Sporthalle auflaufen wird.

Esch ist aus dem Rennen fürs Final Four. Hierfür ist der Dritte Ettelbrück nach seinem Heimsieg gegen den Vierten Zolver so gut wie qualifiziert, dies mit dem Polster von 4,0 Zählern auf den von den Musel Pikes belegten fünften Rang. Diese benötigen in den verbleibenden vier Spielen drei Siege mehr als Zolver, um diesem Mitstreiter den letzten Platz im Final Four noch abjagen zu können.