14. November 2025 - 6.46 Uhr
HandballBerchem steht vor einer anstrengenden Auswärtsreise im Europapokal
Der HC Berchem hat erstmals seit 2019 wieder eine Runde im Europapokal überstanden. Im Oktober haben die Roeserbanner den britischen Meister Oxford mit 34:27 und 43:21 wahrlich überrollt. „Es war ein gutes Match“, blickt Trainer Marko Stupar knapp vier Wochen später zufrieden zurück. Mit dem tschechischen Klub Brno wartet im Sechzehntelfinale nun jedoch ein deutlich stärkerer Gegner. „Unser Gegner ist aus einer Liga, die auf physischem Niveau eine Stufe über unserer liegt. Brno spielt schnellen und attraktiven Handball. Aber es gibt Schwachstellen, die wir ausnutzen können“, sagt Stupar. „Wir werden mit 100 Prozent reingehen. Man spielt jede Runde, um eine Runde weiterzukommen.“
Die Favoritenrolle überlässt der Berchemer Coach dennoch den Tschechen – vor allem im Hinspiel am Samstagabend. „Sie spielen bei sich zu Hause, und da ich ihre Liga ein Stück über unserer einschätze, sehe ich sie als Favorit. Wir müssen unser bestes Niveau abrufen, in wichtigen Momenten ruhig bleiben und unser Spiel durchsetzen. Wir werden alles versuchen, um das Match so in unsere Richtung zu lenken.“
Erschwerend kommt aber die lange Anreise hinzu: Statt mit dem Flugzeug reist Berchem per Bus nach Brno. Am Donnerstagabend machte sich das Team auf den rund elf Stunden langen Weg. „Die Option mit dem Flieger wäre zeitlich ähnlich gewesen, da wir erst nach Frankfurt hätten fahren müssen. Und nach dem Flug hätte noch einmal eine dreistündige Busfahrt auf uns gewartet“, erklärt Stupar. „Ökonomisch ist der Bus die logische Option. Klar ist das anstrengend – aber es bringt auch etwas Positives. Die Spieler verbringen zehn Stunden in einem Raum, da rückt man als Mannschaft noch einmal ein Stück enger zusammen, was ein positiver Input sein wird.“
Das Rückspiel findet am kommenden Samstag um 18 Uhr in Crauthem statt.
Der Kader
Tor: Grzegorz Czapiewski, Kell Meyers
Feldspieler: Lé Biel, Ben Brittner, Charel Brittner, Rafael Castilla, Ruben Ciota, Slobodan Ervacanin, Baptiste Georges, Raphael Guden, Valentin Mitev, Michel Moyen, Bob Mousel, Leroy Pereira, Daniel Scheid, Jean-Christophe Schmale, Dragan Vrgoc, Teo Wener, Ben Weyer
Trainer: Marko Stupar
De Maart

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