Belgier Gaudy leicht favorisiert

Letztes Jahr (2013) gab es ein belgisches Triplé durch Dave De Cleyn, der sich vor seinen Landsleuten Joeri Hofman und Patrick Gaudy behaupten konnte. Als bester Luxemburger kam Christian Helmig vom Klub des Organisators auf Platz fünf.

Programm

Freitag (26.12.14):

14.00 Uhr:
Débutants/Junioren/Masters/Damen

15.00 Uhr:
Espoirs/Elite

Am Freitag wird lediglich der Wallone Patrick Gaudy im Fond-de-Gras starten und damit auch erster Kandidat auf den Tagessieg sein. Der mittlerweile 37-jährige ehemalige Mountainbike-Spezialist wurde dieses Jahr in Contern Vierter, nachdem er sich ein Jahr zuvor dort durchsetzen konnte. In Differdingen sind Topfahrer wie die Niederländer Thijs Van Amerongen und David Van der Poel jedoch nicht am Start, ebenso wenig wie der Deutsche Sascha Weber.

Spannung

Patrick Gaudy kam letzten Samstag (20.12.14) beim hervorragend besetzten Quer im belgischen Essen auf Platz 17, nur 4:47 hinter seinem Landsmann Wout Van Aert. Kenneth van Compernolle (B) und Patrick Van Leeuwen (NL), die beide ebenfalls in Differdingen starten werden, belegten dort die Positionen 19 und 20, was am Freitag für eine spannende Auseinandersetzung sorgen sollte. Eine interessante Rolle könnte ebenfalls das erst 19-jährige belgische Nachwuchstalent Jonas Degroote spielen, der vor knapp einem Monat Zweiter im österreichischen Ternitz wurde und international bereits mit den besten Espoirs mithalten kann.

Der Schweizer Pirmin Lang ist den meisten Radsportfreunden ein Begriff. Der Straßenfahrer aus dem Team IAM Cycling war 2011 Vizemeister seines Landes im Querfeldein hinter Christian Heule. Für einen Platz in den Top-5 dürfte auch der Tscheche Michal Malik gut sein.

Aus Luxemburger Sicht ist das Rennen auf der schweren Waldstrecke hinsichtlich der nationalen Meisterschaften am 11. Januar nächsten Jahres sehr aufschlussreich. Nachdem sich letzten Sonntag (21.12.14) erstmals alle Kandidaten auf den Titel in Rümelingen eingefunden hatten, geht das Feilen an der optimalen Form im Fond-de-Gras in die nächste Runde.

In Lauerstellung

Nach einer längeren Pause zeigte sich Christian Helmig im „Gebrannte Bësch“ bereits von seiner besten Seite und musste lediglich Sören Nissen (VC Diekirch) den Vortritt lassen. Der Däne scheint auch durchaus in der Lage, den Belgiern die Stirn bieten zu können und, warum nicht, das oberste Treppchen anzuvisieren.

Vincent Dias dos Santos, der bereits drei regionale Rennen für sich entscheiden konnte, hofft, dass seine Kette diesmal halten wird, und ist damit sicherlich auch ein ernstzunehmender Kandidat fürs Podium.

Das Gleiche gilt für Gusty Bausch (Vëlosfrënn Gusty Bruch), der hinsichtlich des Saisonhöhepunktes vor der eigenen Haustür nicht mehr allzu weit von seiner Bestform entfernt scheint.

Zur gleichen Zeit ist Christine Majerus beim Weltcup im belgischen Zolder am Start und wird versuchen, ihren hervorragenden elften Platz von letzten Sonntag in Namur (B) zu bestätigen. Neben der Luxemburger Meisterin sind zuvor die Junioren Colin Heiderscheid, Michel Ries, Noah Fries, Tom Rees und Kevin Geniets im Einsatz gegen starke internationale Konkurrenz.