Bayern hält Verfolger BVB auf Distanz

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„Es nervt, wenn man gegen Dortmund nicht gewinnt“, gestand Bayern-Spieler Schweinsteiger. Dennoch hilft dem Tabellenführer das 1:1 im Gipfel mehr als dem Meister. In Leverkusen haben die Topteams neue Konkurrenz. Für Babbel wird es nun eng.

Die erhoffte Revanche blieb zwar aus, der große Vorsprung jedoch erhalten. Bei den meisten Münchnern überwog nach dem 1:1 (0:0) im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund eine pragmatische Sicht der Dinge. Nur Uli Hoeneß konnte seinen emotionalen Zwiespalt nicht verbergen. „Wir haben die elf Punkte Vorsprung nach wie vor“, befand das Bayern-Oberhaupt in seiner ersten Reaktion erstaunlich nüchtern.

Die Frage nach einem möglichen BVB-Komplex der Münchner brachte ihn aber auf die Palme: „Ich kann mit so einem Käse wie Trauma-Bewältigung nichts anfangen. Das muss man beim Psychiater machen.“

Schwächelnde Konkurrenten

Das noch acht Punkte von der Tabellenspitze entfernte „Vizekusen“ profitierte nicht nur von seiner neuen Kaltschnäuzigkeit, sondern auch von den Schwächen der Konkurrenten. Denn sowohl den Schalkern als auch den Frankfurtern geht zum Ende der Hinserie die Puste aus. Die Eintracht kam am Freitagabend beim Mitaufsteiger Düsseldorf mit 0:4 unter die Räder, der Revierclub aus Gelsenkirchen daheim nicht über ein 1:1 gegen Mönchengladbach hinaus.

Selbst die Rückkehr von Timo Hildebrand, der den glücklosen Lars Unnerstall ablöste, konnte die Talfahrt nicht stoppen. Die dürftige Bilanz mit fünf Punkten aus den vergangenen sechs Spielen verdarb Trainer Huub Stevens die Laune.

Arnautovic schlägt zu

Noch schlechter ergeht es derzeit seinem Kollegen von 1899 Hoffenheim. Nach der deftigen 1:4-Heimpleite gegen Werder Bremen am Sonntag könnte die Zeit von Markus Babbel bald abgelaufen sein. Werder hatte dagegen allen Grund, sich mit dem dreifachen Torschützen Marko Arnautovic zu freuen. Den 15. Spieltag schlossen der VfL Wolfsburg und der Hamburger SV mit dem 1:1 im Nordderby ab. Die Führung von Maximilian Beister (26.) glich Simon Kjaer (68.) für Wolfsburg noch aus.

Noch dürftiger als bei Hoffenheim ist die Ausbeute des Aufsteigers Greuther Fürth. Den bisher einzigen Erfolg gab es am 2. Spieltag in Mainz. Nach dem 0:1 gegen den VfB Stuttgart fiel das Team von Mike Büskens erneut auf den letzten Tabellenrang zurück. „Es ist die schwerste Phase, die wir durchleben“, klagte der Coach angesichts des wachsenden Abstandes zum rettenden Ufer.

Seit acht Spielen ohne Sieg ist der FC Augsburg. Dass sich sein Team mit dem 1:1 gegen den SC Freiburg immerhin auf Rang 17 verbesserte, konnte Markus Weinzierl nur bedingt trösten. Beim Blick auf den nächsten Gegner hatte Augsburgs wieder einmal glückloser Coach Zuspruch bitter nötig. „Markus Weinzierl ist unser Trainer. Natürlich wird er nächste Woche gegen den FC Bayern bei uns auf der Bank sitzen. Punkt, Ende, Aus!“, beteuerte Manager Jürgen Rollmann.