Basketball: Thierry Abdiu hat bei der Sparta Bartringen ausgedient

Basketball: Thierry Abdiu hat bei der Sparta Bartringen ausgedient
Thierry Abdiu (r.) war in der vergangenen Saison noch einer der Spieler, die Verantwortung bei der Sparta übernommen haben.

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In der Total League setzt die Sparta Bartringen ihren Verjüngungskurs auch im Laufe der aktuellen Saison konsequent fort. Mit Thierry Abdiu fehlte einer der Routiniers am Samstag im Kader und dürfte wohl auch im Laufe der Spielzeit nicht mehr zum Einsatz kommen.

Bei der Sparta Bartringen gab es in den letzten Wochen einige Veränderungen zu verzeichnen. Eine Bilanz von drei Siegen und sechs Niederlagen nach der ersten Hälfte der Qualifikation veranlasste die Verantwortlichen zu einer Reaktion und so wurde vor einer Woche mit Kevin Magdowski ein neuer Head-Coach verpflichtet. Er soll das Team für die zweite Saisonhälfte in die Titelgruppe führen. Der Einstand verlief erfolgreich, am vergangenen Samstag besiegte die Sparta mit dem Racing ein Team aus der oberen Tabellenhälfte und verschaffte sich somit etwas Luft auf die direkten Konkurrenten im Kampf um die Top sechs. Einige Änderungen stachen dabei jedoch direkt ins Auge, denn mit Thierry Abdiu war ein altbekanntes Gesicht nicht mehr auf dem Spielerbogen zu finden, stattdessen hatten es mit Colin Braun und Max Germeaux zwei Cadets-Spieler in den zwölfköpfigen Kader geschafft.

Sind die Tage des 31-Jährigen, der seit der Saison 2013/14 für die Sparta auf dem Parkett stand, in Bartringen demnach gezählt? „Thierry steht zurzeit nicht mehr im Kader. Wir haben mehrere junge Spieler, die nach vorne preschen und unser neuer Coach unterstützt diese Philosophie und will den Nachwuchsspielern Platz machen. So ist die Evolution der Zeit. Es kommt ja auch nicht ständig vor, dass man innerhalb der Saison einen neuen Coach einstellt, dieser hat sich den Kader angeschaut und will ebenfalls vermehrt mit jungen, motivierten Spielern arbeiten. Im Fußball kommt es ja auch häufiger vor, dass ein Spieler während der Saison gar nicht mehr im Kader steht und auf der Tribüne Platz nehmen muss. Wir sind eben in der glücklichen Situation, einen Kader von 16 Spielern zu haben und jetzt hat es einen Spieler getroffen, der schon seit längerer Zeit dabei ist“, erklärte Frank Arendt.

Der Sparta-Präsident betonte jedoch auch, dass es rein sportliche Gründe seien, auf die diese Entscheidung zurückzuführen ist. Dies bestätigte auch der neue Trainer Kevin Magdowski, der bereits zu seiner Zeit als Coach bei der Résidence Walferdingen Thierry Abdiu im Team hatte: „Thierry und ich haben in Walferdingen viele Schlachten gewonnen, mit ihm gab es keine Probleme. Die Grundidee des Clubs ist es einfach, die jungen Spieler zu fördern.“ Magdowski war in der Saison 2010/11 übrigens als Jugendkoordinator in Bartringen tätig.

Bereits unter dem vorherigen Trainer Jason Price setzte man in Bartringen immer weniger auf den Forward. Die Einsatzzeiten sanken, das letzte Mal durfte er am fünften Spieltag gegen den Kordall ins Spielgeschehen eingreifen. Dass ein so erfahrener Spieler jedoch im Laufe der Saison aus dem Kader gestrichen wird, kommt dann doch eher selten vor. Sowohl Arendt,wie auch Magdowski bedauern auch, dass diese Entscheidung während der Spielzeit gefallen ist. „Ich habe Thierry angeboten, dass er für die zweite Mannschaft auflaufen kann, ob er das will, liegt natürlich bei ihm.“

Fest steht jedenfalls, dass sich Abdiu in einer ungünstigen Situation befindet, ein Wechsel zu einem anderen Verein ist im Laufe der Saison nämlich nicht möglich und ob der stets engagierte Spieler mit einer B-Mannschaft vorliebnehmen möchte, dürfte mehr als fraglich sein. Thierry Abdiu selbst war für eine Stellungnahme gestern nicht zu erreichen.