BASKETBALL: Spaß für Kids, Sichtung für Coaches

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Ins Leben gerufen wurde das „FLBB-Camp“ 2003 unter dem Namen „Nico Ney Camp“, als „Ehrung“ an den im Jahre 2002 verstorbenen Nico Ney, der sich im Jugendbereich des Sports engagierte und das „Centre de formation“ aufbaute./Gabi Besenius, Jenny Zeyen

Das „FLBB-Camp“ – so die aktuelle Bezeichnung – ist eine Institution und richtet sich diesmal an die Jahrgänge 1995 bis 1999. Es besteht aus zwei Teilen, einerseits aus einem Camp am Osterwochenende, wo Trainingseinheiten und Spiele auf dem Programm stehen, und in einem zweiten Schritt aus einem am 1. Mai organisierten Turnier, wo dann ungefähr 40 ausgewählte Mädels und 40 ausgewählte Jungs bei einem Turnier in jeweils vier aufgeteilten Mannschaften gegeneinander antreten. Bei diesem Turnier schälen sich dann eventuell auch einige Kandidaten heraus, die als Quereinsteiger für das Sport-Lyzeum infrage kommen.
Unter dieser Form läuft das „FLBB-Camp“ seit seiner Gründung und findet seither auch in der Coque statt, die mit seinen zwei Hallen die ideale Stätte ist, um mit 200 Kids zu arbeiten. Die Initiative kennt jedenfalls einen großen Erfolg. Denn die Teilnehmeranzahl hat sich seit Beginn verdoppelt: Am ersten Camp nahmen rund 100 Jugendliche teil, indes man in diesem Jahr mit mehr oder weniger 200 Teilnehmern rechnet. Bei diesem Camp sind neben den ungefähr 20 Trainern auch noch mehr oder weniger 20 Betreuer im Einsatz.
Für die Organisation sind Jeff Wampach und Yves Grandjean zuständig, indes Hermann Paar und Carsten Steiner den Inhalt des Camps bestimmen. Die Beteiligung am Camp kostet 95 Euro. „Schließlich müssen auch die Trainer bezahlt werden. Wir haben kein Geld. Wir sind nicht der Fußball“, erklärt Hermann Paar.
Das Camp besteht einerseits aus einem spezifischen Basketball-Teil und andererseits aus einem Athletik-Teil. Im Basketball werden die Akzente u.a. auf Technik, Koordinierungs- und Laufschule gelegt. Das „Practise“ soll es den Jungs und Mädels erlauben, die „Basics“ zu verbessern; die Stationen stehen unter anderem untern den Themen „lay-ups“, „rebounding“, „ballhandling-drills“, „1:1“, „passen und laufen“, „give and go“. Zusätzlich kommen eben noch verschiedene „Athletik-Ateliers“ hinzu. Außerdem stehen noch Spiele auf dem Programm.
„Wir wollen die ganze Palette vermitteln“, so Hermann Paar, der auf zwei Ziele hinweist. Einerseits geht es darum, dass die Jugendlichen Spaß haben und etwas hinzulernen, andererseits handelt es sich um ein Sichtungscamp, wo die Coaches Jungs und Mädels für die verschiedenen Jugendnationalkader rekrutieren: „Diejenigen, die wir nicht in Spielen gesehen haben, sehen wir im Camp. Wenn man die Jungs und Mädels drei Tage bei sich in der Halle hat, kann man sich ein besseres Bild machen.“
Nicht nur für die Coaches lohnt sich das Camp, auch die Jugendlichen sind begeistert. Viele nehmen mehrmals teil. „Den Kids wird’s nie langweilig, da viel Abwechslung besteht. Und sie werden erst müde, wenn sie zu Hause sind“, so Paar abschließend.