Basketball: Musel Pikes fallen, nun drei Leader

Nach der fünften von 18 Spielrunden der Qualifikationsphase kann keine der zehn Mannschaften der Diekirch League noch eine weiße Weste präsentieren.

Paul Wagner

Gestern sprang nämlich der alleinige noch ungeschlagene Tabellenführer und potenzielle Titelaspirant Musel Pikes zu Hause überraschend gegen die AB Contern über die Klinge.
Die Konsequenz hiervon ist, dass gleich zwei Mitstreiter aus dem vormaligen Verfolgertrio zur Tabellenspitze aufschließen. Dabei handelt es sich um den Titelverteidiger Sparta Bartringen, der gegen das sieglose Schlusslicht Heffingen keine Mühe hatte, sowie um Black Star Mersch, der im Nachbarstreit bei der punktgleichen Etzella Ettelbrück die Oberhand behielt. Der Senkrechtstarter, den man nicht in vorderster Front erwartete, spielt weiterhin volle Pulle.
Sorgen dürfte man sich hingegen in Ettelbrück machen, wo die Seuche an verletzten Spielern (nach Jairo Delgado und Jimmy Garganese nun Raphaël Abaladejo) weitergeht. Etzella ist im Klassement auf Rang vier zurückgefallen. Diesen teilt sie nun mit Düdelingen und Steinsel, die aus einer ausgeglichenen Bilanz drei Siege und zwei Niederlagen machen konnten. Der Rückstand auf die Tabellenspitze beträgt nur einen Zähler, aber das Polster auf Rang sieben ist ebenfalls nur ein Zähler.
Der große Nutznießer der fünften Spielrunde ist diskussionslos AB Contern. Nach einem katastrophalen Start mit gleich drei Niederlagen wurde bei den hochfavorisierten Musel Pikes der zweite Sieg in Folge eingefahren. Diese Mannschaft ist also auf dem Vormarsch und rückt dem auf den Rängen vier bis sechs platzierten Trio ganz schön auf die Pelle.
Walferdingen mit Neubesetzung auf Trainer- und Ausländerposten (in Düdelingen) und ein ersatzgeschwächter Racing (zu Hause gegen Steinsel) waren außerstande, einen zweiten Sieg zu verbuchen, denn hierfür reichten die gezeigten Leistungen nicht aus. Sie bleiben demnach mit nur einem Erfolg in fünf Spielen auf einem achten und zugleich auch vorletzten Tabellenplatz hängen. In diesen Lagern muss man also in Zukunft schon eine merkliche Steigerung in die Wege leiten, um noch Ansprüche auf die so heiß ersehnte Titelgruppe geltend zu machen.