/ Basketball / Damen: Titel für Düdelingen oder Doublé für Walferdingen
Nachdem der dreifache Meister Basket Esch den Sprung ins Final Four nicht schaffte, ist ebenfalls der letztjährige Finalist und Top-Favorit, dies aufgrund seiner makellosen Bilanz in der Zwischenrunde, nämlich Musel Pikes, aus dem Rennen. Somit bestreiten die zuvor auf Rang 3 und Rang 4 klassierten T71 Düdelingen und Résidence Walferdingen das Endspiel 2009. Wegen seiner besseren Platzierung besitzt Düdelingen das Heimrecht im zweiten Spiel sowie in einem eventuellen Entscheidungsspiel. In Walferdingen geht es heute also los zum Auftakt mit der im Modus „best of three“ ausgetragenen Endphase.
ÜberraschungsgastWalferdingen
Walferdingen kann man getrost als den Überraschungsgast in diesem Stadium der Meisterschaft betrachten. Immer wieder steckte das Team von Coach Louis Wennig in schlechten Tüchern. Musste die Résidence bis zuletzt um den Einzug in die sechsköpfige Titelgruppe bangen, so löste sie danach am letzten Spieltag der Zwischenrunde doch noch ihr Ticket fürs Halbfinale des Final Four. Hier galt es, die Musel Pikes, die sich auf eine positive Serie von zehn Erfolgen berufen konnten, abzuweisen. Aber Walferdingen, immerhin schon PokalsiegDas Finale
Spiel 1: heute 20.00 Uhr:
Walferdingen – T71
Spiel 2: Sonntag 18.30:
T71 – Walferdingen
Spiel 3 (falls nötig):
Samstag, 16. Mai 20.00:
T71 – Walferdingen
* Für das Spiel am Sonntag bietet die Résidence eine Gratis-Busfahrt an. Abfahrt 17.00 beim Kulturzentrum, Rückfahrt sofort nach Spielschluss.er in dieser Saison, liebt es, wie wir es schon vermerkt hatten, „wahre Endspiele“ zu bestreiten. Die Mannschaft hat Charakter und weiß, wann sie ihre besten Leistungen abrufen muss. So brachte sie es zuhause fertig, die Musel Pikes im ersten Spiel zu überraschen und trotz einer deutlichen Niederlage in der zweiten Partie die Moselanerinnen im alles entscheidenden Spiel in Remich – in einer Sporthalle, die ihnen nicht besonders zusagt – aus dem Wettbewerb zu werfen.
Auch der zweite Finalist, Düdelingen, hat sich auswärts fürs Endspiel qualifiziert. Und dies wurde vollbracht mit gleich zwei Erfolgen bei der jungen aufstrebenden Mannschaft aus Ettelbrück. Der T71, der in der ersten Phase der Meisterschaft konstant auf den Spitzenrängen lag, warf gegen Etzella seine ganze Routine in die Waagschale, um sich nach dem vorherigen Ausrutscher zu Hause in Spiel eins zurückzukaufen.
Ein spannendes Finale zwischen zwei Teams, gespickt mit erfahrenen Spielerinnen wie Debra und Kohnen einerseits, sowie Kugener und Feiereisen anderseits, steht also im Raum. Auch die vier bisherigen Vergleiche vermitteln diese Spannung. Zwar konnte sich Düdelingen gleich drei Mal behaupten, aber die Erfolge des T71 waren äußerst knapp. In der Qualifikationsphase waren die Mädels aus der Forge du Sud im Hinspiel noch mit 70:62 erfolgreich, im Rückspiel in Walferdingen reichte ein einziger Punkt (62:63) zum Sieg. Dem war auch so im Heimspiel der Zwischenrunde (54:53), nachdem zuvor Résidence den Spieß in eigener Halle umgedreht hatte, und dies auf eklatante Weise (83:56). Alles scheint also möglich. Bleibt abzuwarten, wie beide Teams die kurze zweitägige Pause zu nutzen wussten und wie man in jedem Lager die Strapazen – immerhin standen drei wichtige Spiele innerhalb von sechs Tagen an – verkraftet hat.
Erst einmal in seiner Vereinsgeschichte gewann der T71 Düdelingen eine Damenmeisterschaft, und zwar 2003 im Endspiel gegen Contern.
Auf Walferdingens Visitenkarte stehen da bereits vier Meistertitel. Der letzte Triumph geht auf 2001 zurück, wo in besagtem Jahr sogar das Doublé mit Pokal und Meisterschaft glückte. Ein gutes Omen? Kann sich Düdelingen also zum zweiten Mal oder Walferdingen zum fünften Mal ins Palmarès eintragen? Diese Frage könnte bereits am Sonntag in Düdelingen beantwortet werden, wo dann ein erneuter Kraftakt binnen 48 Stunden den Kandidaten abverlangt wird.
Der neue Meister wird jedenfalls in Düdelingen gekürt, entweder bereits am Sonntag nach zwei gewonnenen Spielen oder eben erst in einem Entscheidungsspiel am Samstag in einer Woche.
- Pokal-Finalspiele - 23. Mai 2016.
- Untere Divisionen - 22. Mai 2016.
- BGL Ligue / Ehrenpromotion - 22. Mai 2016.