AUTOSPORT: „Surtout j’ai voulu gagner pour David“

AUTOSPORT: „Surtout j’ai voulu gagner pour David“

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

22. Eschdorfer Bergrennen an Bergkönig Lionel Regal

In Eschdorf ging es heiß her. Viele Motorsportfans versammelten sich frühmorgens an der rund 1.860 m langen Bergstrecke. Das Wetter spielte an diesem Renntag etwas verrückt. Morgens regnete es. Mittags hatten die Fahrer kurz Sonnenschein, und etwas später fiel ein Platzregen zu Boden, sodass die Rennfahrer im ersten und zweiten Lauf teilweise mit einer regennassen Fahrbahn zu kämpfen hatten. Zum Schluss hieß der Sieger einmal mehr Lionel Regal. / Erwin Wallner

In verschiedenen Gruppen wurden drei Läufe ausgetragen, wobei in fast allen Klassen, bis auf die Gruppe H (KW/Berg-Cup), die beste Zeit gewertet wurde. Dort wurden die Zeiten der Rennen addiert, um den Tagessieger zu krönen.

Gestern waren viele Fahrzeuge auf der Bergstrecke, die Motorsportfans das Herz höher schlagen lassen. Einige Fahrer mussten frühzeitig das Geschehen am Rande Beobachten, da entweder Die Top 10 

1. Lionel Regal (F) Reynard-Mugen-Honda 01L 00:56.015, 2. Billy Ritchen (F) Lola-Ford-Cosworth 99B/51 00:56.898, 3. Jacques Marchal (B) Norma – BMW M20F 00:57.755, 4. David Hauser (L) Dallara-Mercedes F305/7 00:57.836, 5. Florian Lachat (CH) Tatuus-Honda S2000 00:58.18, 6. Jean Schmitz (B) Ralt – Ford -Cosworth RT23 01:00.151, 7. Guy Demuth (L) Reynard-Mugen-Honda 01L 01:00.604, 8. Samy Guth (F) Tatuus-Renault FR200 01:00.748, 9. Patrik Zajelsnik (SLO) JAZ-Mugen-Honda GF03 01:01.273, 10. Anthony Loeuilleux (F) Tatuus- Renault FR2000 01:01.767 
Motorschaden oder ungewollte Manöver sie frühzeitig zum Statisten machten. Glücklicherweise wurde beim Gedenkrennen von David Scheier niemand verletzt.

Der Eschdorfer Gesamtsieger Lionel Regal, der ein guter Freund von David Scheier war, ließ abermals die Konkurrenz erblassen.

Mit einer Bestzeit im dritten Rennen – wobei gute Bedingungen bei strahlendem Sonnenschein für alle Fahrer herrschten – konnte er sein Können abermals unter Beweis stellen. Der Gesamtsieger: „C’était une course très difficile à cause de la météo. Il faut surtout remercier les mécaniciens qui ont eu beaucoup de travail pour s’occuper de la voiture, tout le temps changer les pneus, à cause de la météo. Dernièrement la piste était très difficile et dangereuse, il fallait prendre des risques, j’en ai pas pris beaucoup. Billy Ritchen a fait aussi une très bonne course et on est très proche tous les deux. Mais surtout j’ai voulu gagner pour David.“
Billy Ritchen und er lieferten sich im Schlussrennen einen harten Kampf. Mit nur 0,883 Sekunden Vorsprung konnte sich der Bergkönig wiederum behaupten. Der Belgier Jacques Marchal, in seinem Sportwagen Norma – BMW M20F ging im dritten Lauf kurz in Führung, die er aber an die starken F3000 abgeben musste. Er konnte trotzdem den dritten Platz der Gesamtwertung erringen.

Der Luxemburger David Hauser mit seinem Dallara-Mercedes F305/7 war nach dem zweiten Lauf das Maß aller Dinge. Nach dem letzen Rennen musste er sich mit dem undankbaren vierten Platz in der Gesamtwertung zufriedengeben. Ganze 81 Hundertstel trennten ihn vom Podium. „Ich bin ganz zufrieden. Meine ersten beiden Läufe verliefen besser im Regen. Natürlich sind Autos mit mehr PS im Vorteil. Es war auch mein erstes Rennen auf einem Berg. Im Großen und Ganzen war es ganz o.k. für mich“, so David Hauser zu seinem vierten Platz.

Der schnellste Luxemburger beim European Hill Race wurde nur knapp im letzen Rennen vom Podium gestoßen, konnte sich aber immerhin über den Klassensieg der Formel-3-Wagen freuen. Hier wurde Altmeister Léon Linden 4. (Gesamt-21.). Guy Demuth überzeugte derweil mit seinem Lola-Zytek B02/50 auf Gesamtplatz 7.

Bei den Tourenwagen bis 1.600 ccm konnte sich Werner Heindrich mit seinem Opel/Veytal-Corsa durchsetzen. In der vierten Division (1.600-2.000 ccm) kam es zu einem offenen Schlagabtausch zwischen Geatan Hayot und Yannick Botson (beide Belgien), wobei sich Letzterer mit 49 Hundertstel Vorsprung durchsetzen konnte.

Bei den Nostalgikern schlug das Herz höher, als sie dem Sieger in der Sonderwertung historische Fahrzeuge, Simon Harrat (GB), in seinem March-Cosworth/71B (1966), zujubeln konnten.

In der Berggruppe H standen mehrere Klassen auf dem Programm. In der Klasse bis 1.150 ccm wurde Robert Bauer Sieger.

Des Weiteren eroberten in der Klasse 1.300-1.500 die alten Routiniers wie Franz Weissdorn (1), Klaus Bernet (2) sowie Kleiner die Podiumsplätze.