Autosport / Bergrennen in Eschdorf: Lionel Regal mit fünftem Sieg in Folge (VIDEO)

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Wie schon im vergangenen Jahr kam es auch diesmal beim Bergrennen von Eschdorf wieder zu einem harten Duell zwischen Lionel Regal (Reynard-Mugen-Honda 01L) und Fabien Frantz (Reynard-Cosworth 92D). / Lynn Koetz (Text und Fotos)

Regal konnte sich, wenn auch nur knapp, mit einer Zeit von 49,959 gegen Fabien Frantz mit 50,784 Sekunden Vorsprung behaupten. Somit schaffte es Lionel Regal, im fünften Jahr hintereinander das Rennen in Eschdorf für sich zu entscheiden. Einen erneuten Streckenrekord (49,90) verpasste er dabei jedoch knapp.
Vom Zeitplan her hatte der Veranstalter, die „Union des pilotes“, alles bestens im Griff. Es sollte, trotz des riesigen Starterfeldes von 157 Wagen, zu keiner Verzögerung während des Rennens kommen und alle drei Läufe konnten gewertet werden. Dabei hatte der Veranstalter am Morgen sogar noch mit Vandalismus an der Rennstrecke zu kämpfen. Heuballen waren angezündet, Werbeplakate geklaut worden und noch so einiges mehr. Bis zu Rennbeginn hatten die Organisatoren aber wieder alles in Ordnung gebracht.
Für Léon Linden sollte der erste Lauf in einem Desaster enden. Im neuen Dallara Opel F304 angekommen, wollte der Altmeister unbedingt seine Zeit (58,433) von der Tafel ablesen. Was ein schlechtes Ende nehmen sollte. Von der Suche nach der Zeitanzeige kurz abgelenkt, bremste Linden zu spät ab, geriet mit dem linken Vorderreifen an eine Straßenlaterne, drehte sich und kam schließlich in einer Garageneinfahrt zum Stehen.
Das Auto war schrottreif, Léon konnte aber unverletzt aus dem Boliden steigen. Auch wenn es nur ein kleiner Trost war, brachte ihm diese Zeit den dritten Platz unter unseren einheimischen Fahrern ein.
Frank Maas (Reynard Ford Cosworth 93D) platzierte sich als Achter noch unter den Top Ten und war somit bester Luxemburger in diesem starken Feld. Dabei hatte es auch für Maas im ersten Lauf nicht so gut ausgesehen. Nach einem Dreher durch einen technischen Defekt kam er erst nach 3:16,604 durchs Ziel. Für den zweiten Lauf schien das Problem behoben. Maas konnte wieder Gas geben: „Ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis, hatte es am Morgen ja noch gar nicht danach ausgesehen. Wir haben dann die Zeit bis zum zweiten Lauf genutzt, um noch etwas am Wagen zu schrauben, ohne den Defekt jedoch wirklich zu finden“, so Maas.
Guy Demuth (Lola Zytek B02/50) musste sich wieder mit dem Platz hinter Maas im einheimischen Klassement und mit Platz 15 in der Gesamtwertung zufrieden geben.
Das Podium des Tages wurde durch den ebenso jungen wie schnellen Billy Ritchen (F) komplettiert. Im Vorjahr war der 21-Jährige noch Fünfter geworden.
Die Klasse der schnellsten Tourenwagen konnte Bruno Ianniello (Lancia Delta S4) diesmal nicht für sich entscheiden. Er musste sich gegen Reto Meisel im Ex-DTM-Mercedes-Benz RM1 V8 Judd und Norbert Handa (Lancia Delta Integrale Evo 3) geschlagen geben. Meisel hatte einen Vorsprung von 1,517 Sekunden auf Handa, welcher jedoch nur 0,34 Sekunden vor „Rakten-Bruno“ lag.

Die Gesamtwertung

1. Lionel Regal (F, Reynard-Mugen-Honda 01l) 49″959, 2. Fabien Frantz (F, Reynard-Ford-Cosworth 92D, F) auf 0″825, 3. Billy Ritchen (F, Lola-Ford-Cosworth 99B50) auf 1″851, 4. Stéphane Baudin (F, Reynard-Mugen-Honda 01L) 2″254, 5. Cyrille Frantz (F, Norma-BMW M20) 2″274, 6. Jean Schmits (B, Ralt-Ford-Cosworth RT23) 2″724, 7. Jörg Weidinger (D, Osella-BMW Pa20S) 2″908, 8. Frank Maas (L, Reynard-Ford-Cosworth 93D) 2″935, 9. Daniel Allais (F, Reynard-Judd 97D) 3″031, 10. Benoît Bouché (F, Reynard-Mugen-Honda 99L) 3″177, 11. Jacques Marchal (B, Osella-BMW Pa20S) 3″259, 12. Marcel Steiner (D, Martini-BMW MK77) 3″399, 13. Yannick Latreille (F, Osella-BMW Pa20S) 3″877, 14. Frank Canknata (F, Norma-BMW M20 F), 4″063, 15. Guy Demuth (L, Lola-Zytek B02/50) 4″682, 31. Leon Linden (Dellara Opel F304) 8″474, 54. Hugo Vitali (Reynard-Oel 903) 13″2680, 76. Joe Schmitz (Mygale-BMW Formel Junior) 15″481, 100. Georges Keipes (Ford Escort Cosworth) 185″131, 101. Mike Souvigné (Citroën Saxo Kit Car), 18″236, 104. Manu Seguin (Subaru Impreza GT), 18″448, 106. Tommy Rollinger (Lola-Ford-Pinto T492) 18″980, 107. Bob Kellen (Ford Escort RS2000) 19″110, 110. Yves Kremer (Subaru Impreza GT) 19″486, 111. Bob Simon (BMW 130i Cup) 19″570, 112. Jean-Paul Uhres (Opel Astra GSI19″656, 114. Canio Marchione (Fiat 127) 19″931, 122. Francis Kienert (Porsche 2,7 RS) 21″444, 123. Yves Stocklausen (Nissan 33Z) 22″064,124. Patrick Fonck (Peugeot 306 S16) 22″089, 127. Jacques Gérard (VW Scirocco GTI), 22″384, 128. Christian Uhres (Opel Corsa GSI) 23″262,132. Nathalie Hoffmann (Ford Fiesta) 10″427, 133. Alain Pier (Opel Astra OPC) 23″443, 134. Pierre Lanners (VW Golf) 23″514, 135. Marc Tordy (Honda Civic) 23″683, 136. Tom Meyers (VW Golf) 23″873, 138. Fränz Diederich (Opel Kadett E) 23″991, 140. Didier Thein (Peugeot 106 GTI) 24″6410, 143. Claude Soisson (Honda Civic) 25″795, 146. Sam Weimerskirch (Nissan Almera) 26″263, 148. Claude Berchem (VW Golf GTI) 28″564, 149. Luc Schmit (BMW 318 IS) 28″902, 150. Pedro Marques (Renault Clio) 29″065, 155. Paule Kienert (Austin Cooper S) 34″626, 156. Marco Rollinger (Stanguellini-Fiat Formule Junior) 37″319, 157. Dany Rollinger (Lancia Aurelia B20 GT) 39″964