/ Ausbildungs-Meister RFCUL

In der Aufzählung kommt nur der Verein vor, wo der Spieler das Fußball-ABC erlernte, sprich seine erste Lizenz als Kind unterschrieb.
Wenig überraschend liegt der RFCUL in dieser Statistik vorne. Der Hauptstadtverein zählt mittlerweile fast 700 Jugendlizenzen. Gleich fünf aktuelle Nationalspieler kommen aus den Reihen der Verlorenkoster. Dabei spielt der Racing nur in der Ehrenpromotion und floss nicht direkt in die Wertung mit ein. Im aktuellen Kader des RFCUL stehen zudem weitere zehn Spieler, die aus dem eigenen Nachwuchsbereich kommen. Macht insgesamt 33 Spieler, verteilt auf die beiden oberen Divisionen.
Bei den aktuellen BGL-Ligue-Vereinen haben Etzella, Jeunesse, Rümelingen und Wiltz die Nase vorn. Bei allen vieren besteht ein Großteil des aktuellen Kaders aus selbst ausgebildeten Spielern.
Magere Bilanz
Nur zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs hat Meister F91 in seinem Kader stehen. Die Früchte ihres neu geschaffenen „Centre de formation“ werden die Düdelinger wohl erst in ein paar Jahren ernten – falls der F91 sich dazu entscheiden sollte, in Zukunft vermehrt auf einheimische Spieler aus den eigenen Reihen zu bauen.
Aber auch bei Vizemeister Fola sieht es nicht viel besser aus. Immerhin ist mit Billy Bernard ein Eigengewächs Stammspieler auf dem Galgenberg.
Mager sieht es auch bei den diesjährigen Aufsteigern aus. Mondorf bildete drei und Hostert insgesamt vier Spieler der BGL Ligue aus.
Recht weit vorne im Ranking befinden sich die beiden Erstdivisionäre Bettemburg und Schifflingen. Während aus Bettemburg mit Mathias Jänisch und Lars Gerson zwei Nationalspieler kommen, wurden in Schifflingen u.a. Stefano Bensi und Joël Kitenge ausgebildet. Nicht zu vergessen, dass Miralem Pjanic das Fußballspielen in Schifflingen erlernte.
Ausbildung im Ausland
Bei der regionalen Verteilung der Spieler (siehe Tageblatt-Donnerstagausgabe / 04.12.14 / Seite 27) fällt auf, dass nur drei BGL-Ligue-Akteure aus dem Westen des Landes kommen – alle drei wurden in Kehlen ausgebildet. Der Großteil kommt wenig überraschend aus dem am dichtesten besiedelten Süden.
140 von insgesamt 370 Spielern wurden im Ausland ausgebildet. Das entspricht rund 37,8 Prozent aller Akteure. 75 Spieler wurden in Frankreich ausgebildet, aber nur fünf in Belgien. Der Verein, der am meisten auf Spieler aus dem Ausland zurückgreift, ist – auch ohne Überraschung – der F91 Düdelingen.
- Pokal-Finalspiele - 23. Mai 2016.
- Untere Divisionen - 22. Mai 2016.
- BGL Ligue / Ehrenpromotion - 22. Mai 2016.