Auftakt-Rennen in Bahrain abgesagt

Auftakt-Rennen in Bahrain abgesagt
(dpa)

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Zum ersten Mal in der Geschichte der Formel 1 ist ein Rennen aus politischen Gründen abgesagt worden. Der Große Preis von Bahrain wird nicht wie geplant am 13. März den Auftakt zur diesjährigen Saison bilden.

Knapp drei Wochen vor dem geplanten WM-Auftakt auf dem Wüstenkurs in Sakhir gaben die Veranstalter am Montag die Entscheidung bekannt.

Terminkalender 2011
27.03.2011 Australien Melbourne
10.04.2011 Malaysia Kuala Lumpur
17.04.2011 China Shanghai
08.05.2011 Türkei Istanbul
22.05.2011 Spanien Barcelona
29.05.2011 Monaco Monte Carlo
12.06.2011 Kanada Montréal
26.06.2011 Europa Valencia
10.07.2011 Großbritannien Silverstone
24.07.2011 Deutschland Nürburgring
31.07.2011 Ungarn Budapest
28.08.2011 Belgien Spa-Francorchamps
11.09.2011 Italien Monza
25.09.2011 Singapur
09.10.2011 Japan Suzuka
16.10.2011 Südkorea Yeongam
30.10.2011 Indien* Neu Delhi
13.11.2011 Abu Dhabi
27.11.2011 Brasilien São Paulo
* Strecke muss von der FIA noch abgenommen werden

Über eine Neuansetzung des Rennens wurde zunächst nichts bekannt. Auch die Testfahrten vom 3. bis 6. März in Bahrain finden nicht wie geplant statt. „Zum jetzigen Zeitpunkt gilt die gesamte Aufmerksamkeit des Landes dem Aufbau eines neuen Dialogs für Bahrain“, erklärte Kronprinz Scheich Salman bin Hamad al-Chalifa.

Ecclestone traurig über den Rückzug

Nachdem Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone telefonisch über die Entscheidung informiert wurde, dankte der Kronprinz in einer Presseerklärung dem Briten für die Unterstützung und das Verständnis. „Es ist traurig, dass Bahrain das Rennen zurückziehen musste“, sagte Ecclestone. Man freue sich aber darauf, bald wieder in Bahrain zu sein.

„Unser wichtigstes Anliegen ist es, die Sicherheit unserer Team-Mitglieder zu gewährleisten. Wir begrüßen und unterstützen die Entscheidung, den Grand Prix von Bahrain abzusagen“, sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug der Nachrichtenagentur dpa.

Bei den Unruhen waren in den vergangenen Tagen mindestens vier Menschen ums Leben gekommen.