„Aufstieg wäre wichtig für den Verein“

„Aufstieg wäre wichtig für den Verein“
(Gerry Schmit)

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Mit dem Racing Luxemburg und Heffingen streiten sich zwei Mannschaften um den noch letzten verbleibenden Platz für die Nationale 1.

Während in der Aufstiegsgruppe am Wochenende bereits eine Entscheidung gefallen ist (die Résidence sicherte sich den sofortigen Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse), streiten sich der Racing Luxemburg und Heffingen weiterhin um den letzten verbleibenden Platz für die Nationale 1.

Das junge Team von Trainer Louis Wennig schlug vor einer Woche den direkten Konkurrenten Heffingen in beeindruckender Manier (83:75) und kam auf einen halben Punkt an Rang zwei heran. Am Sonntag musste man sich jedoch Contern deutlich geschlagen geben, das seine ganze Erfahrung ausspielte.

Heffingen setzte sich indessen gegen Mersch durch und somit liegt der Hauptstadtklub wieder 1,5 Zähler zurück, der Aufstieg bleibt jedoch weiterhin in Reichweite. Dennoch ärgerte sich Trainer Wennig am Sonntag über die Niederlage gegen Contern: „Mit diesem Spiel bin ich nicht zufrieden. Wir haben bei weitem nicht das gezeigt, was wir eigentlich können. Besonders in der Defensive sind wir unter unseren normalen Kapazitäten geblieben. Diese Leistung hat mich doch enttäuscht. Allerdings haben wir auch gegen ein sehr diszipliniertes Conterner Team gespielt.“

Entwicklungssprung

Fest steht jedoch, dass der Racing in dieser Saison einen großen Entwicklungssprung hinter sich hat. Noch auf Rang vier in der Abstiegs-/Aufstiegsgruppe gestartet, konnte man folglich Mannschaften wie etwa die Résidence überraschen, die man als erstes Team überhaupt in der Meisterschaft besiegen konnte (69:64). Junge Spieler wie Max Hilger haben sich über die Saison hinweg stark weiterentwickelt. Mit dem US-Duo Morton und Oppland scheint man ebenfalls die richtige Mischung gefunden zu haben. Hinzu kommt außerdem der großgewachsene Center-Spieler Olivier Braun.

Trotzdem fehlt es den Hauptstädtern immer noch an Erfahrung, was auch Louis Wennig bestätigte: „Wir haben noch immer zu viel Angst vor den großen Mannschaften. In diesen Begegnungen lassen wir uns zu einfach die Luft aus den Segeln nehmen. Wir agieren dann zu passiv. Vielleicht fehlt es hier auch noch an Erfahrung. Doch gegen diese Mannschaften haben wir noch immer zu viel Respekt. Phasenweise haben wir gegen Contern gut mitgehalten. Doch um eine Chance gegen so einen Gegner zu haben, müssen wir 40 Minuten mithalten können.“

Thema Aufstieg

Wie sieht der Trainer denn die Chancen für den Aufstieg? „Der Aufstieg ist noch immer ein Thema. Heffingen hat noch ein schwieriges Restprogramm, dennoch müssen wir uns auf unsere Spiele konzentrieren, unsere Hausaufgaben machen und nicht zu sehr auf Heffingen blicken. Es stellt sich aber auch die Frage, wie intensiv die Teams, für die, die Saison bereits gelaufen ist, die restlichen Partien bestreiten werden. Hiermit haben wir bereits in der vergangenen Saison so unsere Erfahrungen gemacht.“

Zur Erinnerung: Der Racing scheiterte erst am letzten Spieltag im Aufstiegsrennen, nachdem Mersch die AS Zolver, die zu diesem Zeitpunkt bereits den Klassenerhalt gesichert hatte und nur noch mit einem Ami antrat, schlagen konnte. Wennig unterstreicht zudem, dass der Aufstieg für den Verein von großer Bedeutung sei: „Letzte Saison habe ich noch gesagt, dass der Aufstieg ein Jahr zu früh gekommen wäre. Dieses Jahr wäre er jedoch wichtig, auch um die Mannschaft in dieser Form zusammenzuhalten. Man muss sich schon bewusst sein, dass luxemburgische Spieler, die sich so weiterentwickelt haben, bei Erstligisten begehrt sind. Auch für den Verein wäre es wichtig, ein Zeichen zu setzen, dass man noch da ist. In den letzten drei Jahren ist hinsichtlich der Strukturen viel passiert, besonders was die Jugendarbeit betrifft. Ein Aufstieg könnte sich auch hier positiv auswirken.“