In der CoqueAuf der großen Bühne des Schwimmsports: Das sagten die Athleten zum 23. Euro Meet

In der Coque / Auf der großen Bühne des Schwimmsports: Das sagten die Athleten zum 23. Euro Meet
Die Schwedin Sophie Hansson stellte zwei Meet-Rekorde auf  Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Mit fünf Teilnahmen in den A-Finals und zwölf Qualifikationen für die B-Finals haben die FLNS-Schwimmer ihren Anhängern an den drei Tagen Spektakel geboten. Wie die Athleten ihre aktuelle Form einschätzen, wie sie sich beim 23. Euro Meet im 50-m-Becken der Coque geschlagen haben und wie ihre nächsten Ziele aussehen, erzählten sie nach ihren Rennen. Den Anfang aber machte die schwedische Ausnahmeschwimmerin Sophie Hansson, die gleich zwei Meet-Rekorde aufstellte.

Sophie Hansson (nach ihrem Sieg über 100 m Brust in 1:06,95): „Es war ein großartiges Meeting für mich. Ich dachte eigentlich nicht, dass ich so früh im Jahr schon so schnell sein werde. Es ist erst Januar und ich schwimme Zeiten, die ich gehofft hatte, im April zu erreichen. Als 15-Jährige war ich schonmal hier, ich bin also sehr glücklich, dass ich die Reise nach Luxemburg wieder angetreten bin.“

Julien Henx (nach dem 2. Platz im 50-m-Freistil-B-Finale in 23,42): „Ich habe gemischte Gefühle. Der Vorlauf fiel mir richtig schwer. Ich war nicht so frisch, wie ich es erhofft hatte. Die zwei Rennen am Vortag … zudem hatte ich nicht gut geschlafen … – das alles spielte ein bisschen mit. Ich hatte mir eigentlich mehr erhofft; jetzt Zweiter im B-Finale zu sein ist aber ganz o.k. Es fehlt mir einfach noch an Frische, Explosivität und Kraft. Aber wir haben eine gute Basis, um weiter darauf aufzubauen. Wir sind noch im Aufbau, da ist es normal, dass solche Dinge wie heute vorkommen. Ende Mai, wenn es zählt, muss ich bei den Spielen der Kleinen Europäischen Staaten schnell sein.“

Max Mannes war nach seinen beiden A-Finals zufrieden
Max Mannes war nach seinen beiden A-Finals zufrieden Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

Max Mannes (nach dem 5. Platz im 200-m-Freistil-A-Finale in 1:52,88): „Ich hatte mir vorgenommen, in beide Finals zu kommen. Fünfter und siebter Platz, das hätte ich aber nicht gedacht. Mein Ziel ist damit vollkommen erreicht. Ich hatte nach der Kurzbahn-WM in Melbourne eine Pause von zwei Wochen eingelegt, um mental runterzukommen, danach allerdings ein paar Schwierigkeiten, wieder reinzukommen. Mittlerweile bin ich wieder gut dabei. Dass ich um diese Zeit im Jahr schon so stark schwimme, stimmt mich zufrieden. Jetzt geht es für dreieinhalb Wochen ins Trainingslager. Danach stehen die Schweizer Meisterschaften an und dort hoffe ich, etwas reißen zu können.“

Finn Kemp (nach dem 10. Platz im 200-m-Brust-A-Finale in 2:22,07): „Ich habe mir im Vorfeld die Startliste angeschaut, und darauf war ich als 21. gelistet. Ich dachte mir, dass ein B-Finale machbar wäre. Dass es am Ende ein A-Finale wurde, damit hätte ich nicht gerechnet. Ich bin im Vorlauf extrem gut geschwommen, auch technisch. Am Abend lief es nicht ganz so rund. Ich hatte heute vier Rennen und habe mich in jedem einzelnen maximal angestrengt – der Tag war dann am Ende ein bisschen zu lang.“

Finn Kemp qualifizierte sich in der Coque für die Europa- und Weltmeisterschaft der Junioren
Finn Kemp qualifizierte sich in der Coque für die Europa- und Weltmeisterschaft der Junioren Foto: Editpress/Gerry Schmit

Theo Marti (nach dem 6. Platz im 200-m-Rücken-B-Finale in 2:14.39): „Es freut mich, dass ich mich beim Euro Meet mit den Großen messen durfte und es ist mir eine Ehre, zum luxemburgischen Team zu gehören. Mit meiner Zeit bin ich aber nicht ganz zufrieden, ich war schon mal schneller.“

Maud Allar (nach dem 3. Platz im 50-m-Brust-B-Finale in 34,11): „Ich bin das erste Mal beim Euro Meet dabei und bin megafroh, gleich beim ersten Mal das B-Finale erreicht und hier den dritten Platz gemacht zu haben. Im Vorfeld hätte ich damit nicht gerechnet. Es ist eine mega Atmosphäre, hier sind ein paar richtige Stars dabei. Ich bin sehr glücklich, dass ich hier mit schwimmen konnte.“

Pit Brandenburger (nach dem 23. Platz über 100 m Freistil in 51,95): „Am Samstagmorgen war ich mit meinem 200er (Freistil) ganz zufrieden. Das Rennen lief taktisch gut, nur zum Ende wurde ich etwas müde. Ziel war das B-Finale. Das klappte. Am Nachmittag fehlte mir dann die Power. Ich hatte keine Kraft und sah, wie die anderen davonschwammen. Am Sonntag im 100er habe ich zwei, drei Fehler gemacht, die mich das Finale gekostet haben. Es ist aber ganz o.k. für diese Zeit des Jahres. Ziel ist es, im April beim Bergen Swim Festival schnell zu sein.“

Rückenspezialistin Jacky Banky stand zweimal im B-Finale
Rückenspezialistin Jacky Banky stand zweimal im B-Finale Foto: Editpress/Gerry Schmit

Jacky Banky (nach dem 2. Platz im B-Finale über 200 m Rücken in 2:24,99): „Ich bin sehr glücklich. Mein Ziel war es, an diesem Wochenende alle negativen Gedanken zur Seite zu schieben. Das ist mir gelungen. Nachdem ich meinen Bachelor in der Tasche habe, kann ich mich seit September wieder Vollzeit auf das Schwimmen konzentrieren. Im Moment habe ich die Normen der Nationalmannschaft noch nicht unterboten, deshalb trete ich zum ersten Mal für meinen Verein an. Ich setze mich nicht unter Druck und ziehe mein eigenes Ding durch. Wenn Zeiten und Qualifikationen dabei rauskommen, umso besser. Ich mache das jetzt Schritt für Schritt.“

Florian Frippiat (nach dem 5. Platz im B-Finale über 200 m Lagen in 2:10,78): „Zweimal B-Finale, es ist gut gelaufen für mich. Am Freitag fühlte ich mich top, gestern (am Samstag) merkte man die muskuläre Müdigkeit. Ich habe mich gut entspannen können – und so blieb ich heute (am Sonntag) nur eine Sekunde über meiner Bestzeit. Das ist für ein Meeting im Januar eigentlich recht vielversprechend.“

In Rente geschickt

Am Sonntagmittag wurden mit Julie Meynen und Raphaël Stacchiotti zwei der erfolgreichsten Schwimmer der nationalen Sportgeschichte offiziell verabschiedet. Es war Premierminister Xavier Bettel, der den Olympioniken Blumen überreichte.