Auch Rafael Nadal ist draußen

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(AFP)

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Nach seiner langen Pause am Ende des vergangenen Jahres ist Rafael Nadal noch lange nicht in der Top-Form vergangener Tage. Bei den Australian Open scheiterte der Spanier im Viertelfinale am Tschechen Tomas Berdych.

Vier Tage nach seinem langjährigen Dauerrivalen Roger Federer ist auch Rafael Nadal bei den Australian Open früher gescheitert als erwartet. Der 14-malige Grand-Slam-Champion musste sich am Dienstag im Viertelfinale dem an Nummer sieben gesetzten Tomas Berdych mit 2:6, 0:6, 6:7 (5:7) geschlagen geben und kassierte erstmals seit 2006 wieder eine Niederlage gegen den Tschechen.

Scharapowa schlägt Bouchard
French-Open-Siegerin Maria Scharapowa hat das Duell mit Eugenie Bouchard klar für sich entschieden und zum siebten Mal in ihrer Karriere das Halbfinale der Australian Open erreicht. Die 27 Jahre alte Tennis-Weltranglisten-Zweite aus Russland bezwang die Kanadierin am Dienstag in 78 Minuten mit 6:3, 6:2. Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trifft die fünfmalige Grand-Slam-Turniersiegerin auf ihre Landsfrau Jekaterina Makarowa. Die Weltranglisten-Elfte ließ der an Nummer drei gesetzten Simona Halep aus Rumänien bei ihrem 6:4, 6:0-Erfolg in Melbourne keine Chance. Von bislang fünf Vergleichen mit der Linkshänderin hat Scharapowa alle fünf gewonnen. (dpa)

Der Wimbledon-Finalist von 2010 steht damit wie im Vorjahr beim ersten Grand-Slam-Tennisturnier der Saison unter den besten Vier. Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trifft Berdych am Donnerstag auf Olympiasieger Andy Murray aus Schottland oder den australischen Teenager Nick Kyrgios. Nach 2:13 Stunden verwandelte Berdych im Tiebreak seinen insgesamt vierten Matchball, nachdem er die ersten beiden beim Stand von 6:5 noch nicht nutzen konnte.

„Mit allem rechnen“

„Wenn du gegen Rafa spielst, musst du vom ersten Punkt an da sein“, sagte der 29-Jährige aus dem tschechischen Valasske Mezirici, der seit Jahren in Monte-Carlo lebt, nach seiner beeindruckenden Vorstellung auf dem Center Court. „Ich fühle mich stark und bestens vorbereitet. Wenn du gegen einen der größten Tennisspieler überhaupt antrittst, musst du immer mit allem rechnen“, sagte Berdych.

Nadal war allerdings deutlich anzumerken, dass er nach seiner längeren Pause am Ende der Vorsaison noch nicht wieder in der Bestform vergangener Zeiten ist. 26 unerzwungene Fehler und nur 24 direkte Gewinnschläge wies die Statistik nach dem erstaunlich ungleichen Duell aus. Nach dem Achtelfinal-Aus in Wimbledon und der Absage für die US Open im vergangenen Jahr muss der Linkshänder aus Mallorca damit weiter auf seinen zweiten Australian-Open-Titel nach 2009 warten. Die nächste Chance auf seinen 15. Grand-Slam-Erfolg bietet sich dem Titelverteidiger dann bei den French Open Ende Mai.