Axa LeagueZufriedenstellender Auftakt für die Red Boys und Käerjeng, die schwierigen Gegner kommen aber erst später

Axa League / Zufriedenstellender Auftakt für die Red Boys und Käerjeng, die schwierigen Gegner kommen aber erst später
Red-Boys-Neuzugang Lukas Christin trifft im Auftaktspiel gegen Mersch zur zwischenzeitlichen 30:16-Führung Foto: Marcel Nickels

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Am zweiten Spietag der AXA League war erneut kein Platz für Überraschungen: Petingen musste sich am Dienstag mit 22:43 gegen den Nachbarn aus Käerjeng geschlagen geben. Auch die Red Boys ließen nichts anbrennen und gingen mit 36:23 gegen Mersch als Sieger vom Platz. Trotzdem sind die Trainer beider Mannschaften sich einig: Die schwierigeren Aufgaben warten in den kommenden Wochen. 

Bereits im Vorfeld war klar: Am zweiten Spieltag der AXA League finden vorerst nur zwei Spiele statt: Die Red Boys trafen am Dienstagabend auf Mersch, Petingen empfing den Nachbarn aus Käerjeng. Das Topspiel Esch gegen Berchem wurde wegen der EHF-European-League-Qualifikation der Escher verschoben, die beiden Partien zwischen Standard und Düdelingen sowie Schifflingen und Diekirch werden Corona-bedingt zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. 

Somit blieben zwei Spiele übrig, in denen die Favoritenrollen bereits im Voraus klar verteilt waren: Beide Meisterschaftsanwärter ließen sich nicht überraschen, Käerjeng setzte sich souverän gegen Petingen durch und auch die Red Boys hatten keine größeren Schwierigkeiten gegen Mersch. Beide Trainer waren zufrieden mit den Leistungen ihrer Mannschaft, sehen allerdings noch Verbesserungspotenzial in den Details: „Wir haben ein gutes Auftaktspiel gezeigt. Die erste Halbzeit war sehr positiv für uns, wir waren stets konzentriert. Trotzdem müssen wir uns in der Defensive noch verbessern“, so Red-Boys-Trainer Sylvain Brosse nach dem 36:23-Auftaktsieg gegen Mersch. Dabei starteten die Merscher gut in die Partie und konnten sogar mit 3:1 in Führung gehen, dann übernahmen die Red Boys allerdings die Überhand und gaben die Führung nicht mehr aus der Hand.

Dass dabei Neuzugang Filip Bonic mit sieben Tore zu den Besten zählte, freute Brosse besonders: „Ich bin sehr zufrieden mit unseren Neuzugängen. Auch die jungen Spieler, die am Ende des Spiels ihre Chance bekamen, haben sich gut präsentiert.“ Trotz guter Leistung glaubt Brosse, dass die Partie am kommenden Wochenende gegen Berchem um einiges schwieriger wird: „Es wird zu einem ersten Schlagerspiel im Kampf um die Meisterschaft kommen. Danach wissen wir, ob wir im Kampf um den Titel tatsächlich Ambitionen hegen können.“ 

Auch in Käerjeng blickt man zufrieden auf die ersten beiden Partien der aktuellen Saison zurück. Am Dienstag setzte man sich auch ohne Pierre-Yves Ragot und Tom Meis souverän mit 22:43 in Petingen durch, eigentlich ein Pflichtsieg. Die Käerjenger sind sich allerdings bewusst, dass sie an den ersten beiden Spieltagen gegen schwächere Gegner gespielt haben. Gegen Petingen war „unsere Mannschaft stärker als der Gegner. Wir haben ihnen große Schwierigkeiten bereitet, sodass sie ihr Spiel nicht aufbauen konnten. Mein Team hat gut gearbeitet. Zu einem wahren Test wird es aber erst in gut zehn Tagen gegen Esch kommen. Danach wissen wir, wo wir stehen“, so Käerjengs Trainer Yérime Sylla.

Nach den ersten beiden Spielen der neuen Saison ist der Franzose sich dennoch sicher, dass „die Form stimmt, wir haben viel an der Physis gearbeitet und spielen bereits auf einem hohen Niveau. Trotzdem haben wir sicherlich noch etwas Arbeit vor uns, bis das Team vollständig so funktioniert, wie ich mir das vorstelle“.

Syllas Mannschaft hat nun eine Woche Pause, das Spiel gegen den HC Standard fällt Corona-bedingt aus. Erst am darauffolgenden Wochenende folgt die Partie gegen Esch.