RadsportVan der Poel meldet sich zurück: Jungels verliert auf der 2. Etappe der Tour de Suisse 1:06 Minuten

Radsport / Van der Poel meldet sich zurück: Jungels verliert auf der 2. Etappe der Tour de Suisse 1:06 Minuten
Mathieu Van der Poel setzte sich im strömenden Regen durch Foto: Gian Ehrenzeller/dpa

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Mathieu Van der Poel (Alpecin-Fenix) hat seine Stärke auf der 2. Etappe der Tour de Suisse (2.UWT) erneut unter Beweis stellen können. Etwa zwei Monate nach seinem letzten Rennen setzte sich der Niederländer  im finalen Sprint gegen Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) durch. Stefan Küng (Groupama-FDJ) behält das Gelbe Trikot. 

Knapp 20 Kilometer vor dem Ziel fing das Rennen am Montag an, richtig interessant zu werden. Während sich vorne die Schweizer Ausreißer Tom Bohli (Cofidis) und Claudio Imhof (Team Vorarlberg Santic) duellierten, kamen im Peloton die Favoriten zum Vorschein. Kurz nachdem Dries Devenyns Weltmeister Julian Alaphilippe (beide Deceuninck-Quick Step) an die Spitze des Feldes zog, attackierte der Franzose. Von den großen Favoriten ließ sich keiner so richtig überraschen. Richard Carapaz (Ineos Grenadiers), Mathieu Van der Poel (Alpecin-Fenix), Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe), Jakob Fuglsang (Astana-Premier Tech), Michael Woods (Israel Start-Up Nation), Wout Poels (Bahrain-Victorious) und Marc Hirschi (UAE Team Emirates) schafften es alle, sich an das Hinterrad des Franzosen zu hängen. 

Nicht in dieser Gruppe war Bob Jungels (Ag2r-Citroën). Die Spitzengruppe, die die Ausreißer mittlerweile am Anstieg eingeholt hatte, verschaffte sich einen Vorsprung von rund 10 Sekunden auf die Gruppe von Stefan Küng. In der folgenden Abfahrt schaffte es Van der Poel erst, sich mit Schachmann abzusetzen, danach gewann der Holländer den Sprint. Dritter wurde Poels mit vier Sekunden Rückstand. Jungels hingegen kam mit 1:06 Minuten Rückstand als 34. ins Ziel. 

Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verteidigte indes der Schweizer Küng, der am Sonntag das Auftaktzeitfahren in Frauenfeld gewonnen hatte. Mit einer Sekunde führt der Eidgenosse jetzt vor dem französischen Straßenweltmeister Julian Alaphilippe.

Das dritte Teilstück der Schweiz-Rundfahrt führt am Dienstag über 182,1 Kilometer von Lachen nach Pfaffnau. Zu Ende geht das achttägige Rennen am Sonntag in Andermatt. 

Im Überblick 

Radsport, 84. Tour de Suisse, 2. Etappe: Neuhausen am Rheinfall – Lachen (178 km): 
1. Mathieu Van der Poel (Niederlande/Alpecin-Fenix) 4:12:30, 2. Maximilian Schachmann (Deutschland/Bora-hansgrohe) +0:01 Minuten, 3. Wout Poels (Niederlande/Bahrain Victorious) +0:04, 4. Ivan Garcia (Spanien/Movistar) +0:04, 5. Marc Hirschi (Schweiz/UAE Team Emirates) +0:04, 6 Richard Carapaz (Ecuador/Ineos) +0:04, Michael Woods (Kanada/Israel Start-Up Nation) +0:04, 8. Julian Alaphilippe (Frankreich/Deceuninck-Quick Step) +0:04, … 34. Bob Jungels (Luxemburg/Ag2r-Citroën) +1:06, … 87. Alex Kirsch (Luxemburg/Trek-Segafredo) +4:55, 88. Jempy Drucker (Luxemburg/Cofidis) +4:55

Gesamtwertung nach 2 von 8 Etappen: 
1. Stefan Küng (Schweiz/Groupama-FDJ) 4:24:520, 2.  Alaphilippe  +0:01, 3. Maximilian Schachmann +0:02, 4. Van der Poel +0:06, 5. Garcia +0:12, 6. Mattia Cattaneo (Italien/Deceuninck-Quick Step) +0:12, 7. Carapaz +0:13, … 33. Jungels +1:17, … 99. Kirsch +5:34, … 109. Drucker +5:51

Von Alex Cherry bis Bob Young

Die Schweiz ist bekanntlich ein mehrsprachiges Land, doch auf der Homepage der Tour de Suisse sind die Eidgenossen mit der Mehrsprachigkeit etwas übers Ziel hinausgeschossen. So wurde auf der englischen Version der Webseite aus Alex Kirsch Alex Cherry, aus Bob Jungels Bob Young und aus Jempy Drucker Jempy Printer. Druckers Name wird dann sogar auf der französischen Seite noch einmal übersetzt, dort wird der Cofidis-Profi als Jempy Imprimante geführt. Die Luxemburger Profis sind aber nicht die Einzigen, die dem Übersetzungsprogramm zum Opfer gefallen sind. Christoph Pentecôte und Jean Degenkolb heißen eigentlich Christoph Pfingsten und John Degenkolb.

josy miersch junior
8. Juni 2021 - 23.04

Heute nach der dritten Etappe ist Bob schon besser in Fahrt. Er ist auch Bestplatzierter seiner Mannschaft im Gesamtklassement. Allez Bob !