SchwimmenStart der Europameisterschaft: Staffel-Rekord zum Auftakt

Den Auftakt machte Pit Brandenburger über 400 m Freistil. Der Differdinger schwamm im zweiten von fünf  Vorläufen und kam nicht über den neunten Platz hinaus. Brandenburger schlug am Ende deutlich über seiner Bestzeit (6“54) an, zeigte sich aber mit seinem ersten Rennen zufrieden: „Ich wusste wirklich nicht, wo ich stehe. Die ersten 100 Meter waren vielleicht etwas zu schnell, am Ende bin ich aber gut geschwommen.“ 

Deutlich besser machte es sein neuer Klubkamerad Max Mannes. Der 23-Jährige konnte in den letzten Wochen den 100-m-Rückenrekord gleich zweimal unterbieten. Im 50-m-Becken der Duna-Arena wäre ihm das gestern fast im Sprint geglückt. Mannes schwamm die 50 m Rücken im zweiten von sechs Vorläufen und konnte diesen Lauf klar vor Feldbergs (LAT, 13/100) gewinnen. Am Ende fehlten 2/100 zum Rekord, den Fränz Schneiders 2009 im Hightech-Anzug aufgestellt hatte. Betrübt war der Hüne im Team nicht: „Ich bin sehr zufrieden mit meinem EM-Auftakt. Die zwei Hundertstel zum Rekord habe ich wohl im Anschlag liegen lassen, ich war etwas zu weit weg. Das Rennen gibt mir Selbstvertrauen für die 100 Meter.“

Zum Abschluss des ersten EM-Tags durften beide noch einmal mit der Staffel antreten. Das FLNS-Team startete im ersten Vorlauf (von drei; 3 Mannschaften) und lag von Anfang bis Schluss auf dem letzten Platz. Legte Mannes einen guten Start hin, so enttäuschte Raphaël Stacchiotti als zweiter Schwimmer. Brandenburger konnte sich anschließend gegenüber den 400 m steigern. Die beste Leistung schaffte der Youngster, Ralph Daleiden, der bei seinem allerersten EM-Einsatz in 3‘21“62 anschlug. Damit lag das Quartett um 1“47 unter dem Rekord der EM-Staffel 2014 aus Berlin, der neben Henx und Schneiders schon Brandenburger und Stacchiotti angehörten.