AXA League DamenMuseldall – HBD: Gerechtes Resultat nach spannender Schlussphase

AXA League Damen / Museldall – HBD: Gerechtes Resultat nach spannender Schlussphase
Joy Krier brachte den HBD in der ersten Minute in Führung, das nächste Tor fiel erst zehn Minuten später Foto: Jerry Gerard

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Fünfter Spieltag in der AXA League der Damen: Die Tabellennachbarn Museldall und HBD trafen am Samstag im direkten Duell aufeinander. Mit sechs Punkten lagen beide vor dem Spiel gleichauf in der Tabelle. Daran sollte sich auch am Samstag nichts ändern. Mit 21:21 teilten sich beide Konkurrenten die Punkte.

In der schmucken Halle „op Flohr“ in Grevenmacher trafen im Spitzenspiel des fünften Spieltags in der AXA League der Damen die Tabellennachbarn Museldall und HBD aufeinander. Beide lagen vor diesem Spieltag mit sechs Punkten aus vier Partien in der Tabelle gleichauf. Und nur der Sieger würde eng am Leader Käerjeng dranbleiben. Am Ende trennten sich beide Kontrahenten nach einer ungemein spannenden Schlussphase mit einem gerechten Unentschieden.

„Wir haben heute definitiv keinen Punkt verloren, sondern einen gewonnen. Doch das entspricht keineswegs unseren diesjährigen Ambitionen. Unser Ziel ist viel anspruchsvoller, aber heute waren wir im Angriff einfach nicht effektiv genug“, so die enttäuschte Laura Willems in ihrer ersten Partie gegen ihre früheren Museldall-Mannschaftskameradinnen. Beim HBD fehlten Etoga und Carrara und auch Dautaj wurde wegen einer Fußverletzung nicht eingesetzt. Bei den Hausherrinnen mussten Weber und Oeffling verletzt pausieren. Die Partie begann äußerst nervös, was wohl dem hohen Einsatz geschuldet war. Das 0:1 durch Joy Wirtz fiel zwar schon in der ersten Minute, doch danach leisteten sich beide Mannschaften ein Festival an Fehlwürfen und technischen Fehlern. Besonders der HBD verpasste es durch eine ganze Reihe von Fehlversuchen, sich weiter abzusetzen. Die Düdelingerinnen scheiterten ein ums andere Mal an der hervorragenden Lena Scheider (insgesamt 15 Paraden) im Kasten der Moselanerinnen. Und so dauerte es bis zur 11. Minute, ehe Krier das 0:2 gelang. Schlimmer noch die Moselanerinnen, die erst in der 13. das erste Tor erzielten. Nach einer schwachen ersten Halbzeit blieb es bis zur Pause beim Zwei-Tore-Vorsprung für den HBD.

Ganz anders dann der zweite Durchgang, der merklich interessanter und in der Schlussphase an Spannung nicht mehr zu überbieten war. Museldall-Trainerin Maja Zrnech schien in der Pausenansprache die richtigen Worte gefunden zu haben, denn ihre Mannschaft kam wie verwandelt aus den Kabinen. Innerhalb von sechs Minuten gelang ihnen ein 5:0 zur 13:10-Führung. Besonders Ewa Pietrasik konnte sich steigern und zu alter Klasse zurückfinden. Bis zur 50. Minute blieb es beim Drei-Tore-Vorsprung des Gastgebers, doch der HBD gab nicht auf und zeigte sich kämpferisch.

Trotz einiger Latten- und Pfostentreffer gelang es Joy Wirtz, vier Minuten vor Schluss zum 19:19 auszugleichen. Als Berni in der 59. erneut die Führung besorgte, schien der Heimsieg unter Dach und Fach, doch Kim Wirtz erzielte vier Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 21:21. Trotzdem war Ewa Pietrasik, die nach zwei Kreuzbandrissen auf dem Weg zu alter Klasse ist, mehr als zufrieden: „Wir haben mit einer komplett neuen Mannschaft heute eine fast perfekte Kollektivleistung abgeliefert und haben den Sieg nur knapp verpasst. Schade, dass wir die erste Viertelstunde verschlafen haben, aber wir sind auf einem guten Weg.“

Statistik

HB Museldall: Schneider (1-60’, 15 Paraden, davon 1 7m), Breser (bei 1 7m) – Huberty 4, Offermann 5/3, Batista, Endres 1, Muller, Angel, Berni 1, Nerling 3, Ruppert, Pietrasik 7/1
HBD: Secara (1-60’, 11 P.), Lagarrigue (bei 2 7m, 1 P.) – K. Wirtz 3, Mockel, Dickes 2/1, Willems 4, Fiorina, Bottoli 1, Dautaj, Gambini 1, Krier 1, J. Wirtz 6/3, Ribeiro 1, Parisot, Caruso 2
Schiedsrichter: Linster/Rauchs
Siebenmeter: Museldall 4/5 – HBD 4/5
Zeitstrafen: Museldall 2 – HBD 3
Zwischenstände: 5’ 0:1, 11’ 0:2, 12’ 1:2, 15’ 2:4, 20’ 3:6, 25’ 6:9, 30’ 8:10, 35’ 13:10, 40’ 14:12, 45’ 17:15, 50’ 19:16, 55’ 19:18
Zuschauer: 90 (geschätzt)