SchwimmenMannes bis ins Halbfinale: Das Fazit der Kurzbahn-EM in Kasan

Schwimmen / Mannes bis ins Halbfinale: Das Fazit der Kurzbahn-EM in Kasan
Lieferte aus luxemburgischer Sicht das beste Ergebnis: Max Mannes Archivbild: Gerry Schmit/Tageblatt

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Zum Abschluss der 21. Europameisterschaften auf der Kurzbahn in Kasan konnte Max Mannes ein kleines Ausrufezeichen setzen. Über 200 m Rücken schaffte er den Sprung ins Halbfinale. 

Die Auftritte des luxemburgischen Trios bei den Europameisterschaften im „Kazan Aquatics Palace“ waren nichts Halbes, aber auch nichts Ganzes. Daran sollte sich am Samstag nichts ändern. Mit der Ausnahme, dass Max Mannes über 200 m Rücken die Ehre retten konnte. Im dritten von drei Vorläufen kam der 2-Meter-Mann zwar nicht über den siebten und vorletzten Platz hinaus, seine Zeit von 1‘58“17 bescherte ihm aber den 18. Platz unter 21 Konkurrenten im Schlussklassement. Dieser Rang reichte für das Halbfinale am Abend aus.

Der Wermutstropfen war, dass diese Zeit deutlich über seiner Bestzeit lag. Daran sollte sich wenig im zweiten Halbfinale ändern, als Mannes in 1‘58“22 als Letzter anschlug. In der Endabrechnung konnte er immerhin den Letten Mikelsons hinter sich lassen und bescherte der FLNS-Truppe mit Platz 15 das beste Ergebnis.

Zuvor war Mannes am Morgen nach den 200 m Rücken über 100 m Kraul (3./6 Vorlauf) im Einsatz, konnte aber erwartungsgemäß mit 52“00 seine gewohnte Leistung nicht abrufen. Anders als Pit Brandenburger, der im Lauf zuvor im russischen 25-m-Becken als Fünfter anschlug und in 49“36 eine persönliche Bestzeit aufstellte. Im Gesamtklassement belegten die beiden FLNS-Schwimmer Platz 37 bzw. 47 (51 Teilnehmer). Am Abschlusstag, am Sonntag, war Luxemburg nicht vertreten.

Das Fazit dieser EM ist schnell gezogen. Pit Brandenburger war angetreten, um sich „in extremis“ für die Weltmeisterschaften (16.-21. Dezember in Abu Dhabi/VAE) zu qualifizieren. Nach einem katastrophalen Start auf seiner Paradestrecke (400 m Kraul) konnte sich der Differdinger über die 200 m steigern, bis hin zur Bestzeit über 100 m. Zu einer Pflichtzeit sollte es jedoch nicht reichen. Mannes begann in Kasan mit einer persönlichen Bestzeit (50 m Rücken), konnte diese aber über 100 m und 200 m nicht bestätigen. Im Freistil konnte der SL-Schwimmer über 200 m überzeugen, die 100 m litten unter den 200 m Rücken zuvor.

Julie Meynen lag eine Woche nach ihrer Rückkehr aus den USA (zuvor fünf Jahre in Auburn/Alabama) über 50 m und 100 m Kraul ganz dicht an ihren Bestzeiten im 25-m-Becken, wurde aber schlecht belohnt. Zweimal verpasste die 24-Jährige den Sprung ins Halbfinale hauchdünn. Sowohl für Meynen als auch für Mannes war Kasan aber „nur“ Vorbereitung auf die WM in einem Monat, was in diesem Sinne voll aufging.