FLRLuxemburgs Rugby-Verband will den Sport populärer machen

FLR / Luxemburgs Rugby-Verband will den Sport populärer machen
Die luxemburgische Nationalmannschaft hat 2019 unter anderem einen klaren 13:0-Erfolg über Schweden einfahren können Foto: Marcel Nickels

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Wie viele anderen Sportarten auch musste der Rugby in den vergangenen Monaten all seine Aktivitäten einstellen. Sollten es die sanitären Maßnahmen zulassen, will die FLR („Fédération luxembourgeoise de Rugby“) in den kommenden Wochen aktiver werden, um den Sport bekannter und beliebter zu machen. 

Seit einem Jahr ist Jean-François Boulot an der Spitze des Verbandes. „Wir möchten den Sport populärer machen“, erklärt Boulot. „Wir möchten mehr Aufmerksamkeit von der breiten Öffentlichkeit generieren. Die Entwicklung unseres Sports ist ein großer Punkt auf der Agenda.“ Problematisch war bei diesem Vorhaben in den letzten Monaten das Coronavirus. In Zukunft möchte die FLR Trainingseinheiten in Schulen und Betrieben anbieten. „Wir möchten, dass mehr Leute unseren Sport entdecken. Deswegen bieten wir beispielsweise samstags Einheiten mit unseren Trainern an – sobald es erlaubt ist.“ 

Die FLR möchte jedoch nicht nur den Sport beliebter machen, sondern sich auch mit den einzelnen bereits bestehenden Nationalteams verbessern. Dafür hat der Verband neue Gesichter im Staff eingestellt. Mit Alexandre Benedetti bleibt der technische Direktor dem Verband erhalten, mit Michel Frachat (Trainer XV Männer), Pierre Prats (Manager XV Männer) und Fabien Guillot (Co-Trainer XV Männer) verstärken gleich drei erfahrene Männer das Team. „Sie kommen aus der D2 in Frankreich, was nur eine Liga unter den Top 14 ist“, sagt Boulot. 

Längerfristiges Ziel ist es, sich in der Weltrangliste zu verbessern. Aktuell belegt das luxemburgische Team den 56. Platz. Durch Erfolge des Aushängeschilds des Verbands erhofft man sich ebenfalls eine steigende Popularität. „Wir wollen erst in die Top 50, dann aber auch unter die ersten 40. Wir sind zwar ein kleines Land mit einem kleinen Team, aber ich halte dieses Ziel für realistisch“, sagt der Präsident. Auch die Tatsache, dass die Spiele bald im neuen „Stade de Luxembourg“ ausgetragen werden, stimmt ihn optimistisch. „Es werden sicherlich einige neugierige Menschen unsere Spiele schauen werden. Vielleicht werden wir auch die Coupe de Luxembourg dort austragen. Es ist alles von der Entwicklung des Coronavirus abhängig.“ 

Positiv ist für den Verband, dass in naher Zukunft wieder Turniere und Spiele für die Jugendlichen ausgetragen werden. Am 27. Juni werden im Stade Josy Barthel für die Alterskategorien der U6 bis zur U16 Spiele veranstaltet, am 3. und 4. Juli geht es für die U18 in ein Trainingslager. Die Nachwuchsmannschaft bereitet sich auf die Europe Trophy in Riga vor. Ähnlich geht es auch den Rugby-7’s-Männern, die ein Trainingslager abhalten werden, um sich auf das Europe 7 in Budapest vorzubereiten.