SchwimmenKurzbahnmeisterschaft: Banky sechsfach, Henx auf dem richtigen Weg

Schwimmen / Kurzbahnmeisterschaft: Banky sechsfach, Henx auf dem richtigen Weg
Jackie Banky überzeugte mit insgesamt vier Einzeltiteln. Zwei weitere feierte sie mit der Staffel. Foto: Le Quotidien/Luis Mangorrinha

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Im 25-Meter-Becken des „Aquasud“ in Differdingen kämpften am vergangenen Wochenende 174 Schwimmerinnen und Schwimmer aus zwölf Luxemburger Vereinen um die nationalen Titel. Mit sechs Titeln war Jacqueline Banky die erfolgreichste Athletin. 

Obwohl sich Julien Henx am Wochenende „nicht mega fit“ fühlte, strahlt der 26-Jährige Optimismus aus. Henx, der sich im Februar mit Corona infiziert und eine längere Pause eingelegt hatte, kommt wieder besser in Tritt. Erst vor kurzem ist er aus einem Trainingslager mit Julie Meynen aus Teneriffa gekommen. „Die Bedingungen dort waren perfekt“, berichtet Henx. „Ich konnte dort viel mehr Kilometer schwimmen, als ich das hier gewöhnt bin. Es war eher ein Aufbautrainingslager als ein Vorbereitungscamp.“ 

Bei den Wintermeisterschaften in Differdingen habe ein wenig die Kraft gefehlt, doch mit den Zeiten ist Henx dennoch zufrieden. Über die 50 m Freistil (0:22,50) konnte er genau wie über die 50 m Schmetterling (0:24,01) den Titel feiern. „Seit meiner Corona-Infektion im Februar ist es das erste Mal, dass ich fühle, dass ich auf dem richtigen Weg bin“, sagt Henx. „Auf Teneriffa habe ich zweimal am Tag hart trainiert. Ich erhole mich auch wieder. Ich spüre, dass es von Woche zu Woche besser geht.“ Gerade bei den technisch basierten Sprint-Distanzen ist es für den Schwimmer des „Cercle de natation Dudelange“ wichtig, wieder in einen Trainingsrhythmus zu finden. Am kommenden Montag wird er dann zur Kurzbahn-WM (16.-21. Dezember) nach Abu Dhabi fliegen. 

Nicht mit im Flugzeug Richtung Vereinigte Arabische Emirate wird Jacqueline Banky sitzen. Die 25-Jährige konnte sich nicht für die Titelkämpfe qualifizieren, überzeugte aber am Wochenende in Differdingen. Insgesamt konnte sie vier individuelle Titel (200 m Freistil, 50 m Rücken, 100 m Rücken, 200 m Rücken) sowie zwei Titel mit ihrer Staffel-Mannschaft Swimming Luxembourg (4×100 m Freistil, 4×100 m Lagen) feiern. 

Julie Meynen hingegen dominierte die Rennen über 50 und 100 m Freistil. Über die kurze Distanz lag sie mit 25,04 Sekunden nur knapp hinter ihrem Landesrekord (24,75). Überzeugend war auch der Auftritt von Monique Olivier, die genau wie Meynen zur Kurzbahn-WM fliegen wird. Olivier reihte sich über die 100 m Freistil hinter Meynen (55,32) mit einem persönlichen Rekord (55,90) ein. 

Einen starken Auftritt lieferte ebenfalls Ralph Daleiden, der sich aktuell in seinen Abschlussexamen befindet. Während er sowohl über die 200 m Rücken (2:03,33) als auch über die 200 m Freistil (1:48,76) Erster wurde, konnte er ebenfalls das prestigeträchtige Rennen über 100 m Freistil für sich entscheiden. Der 18-Jährige konnte mit 48,53 Sekunden eine starke Zeit schwimmen und distanzierte somit den Zweitplatzierten, Pit Brandenburger (50,35). Ein anderer Schwimmer überzeugte mit gleich fünf Titeln. Weil Florian Frippiat allerdings keinen luxemburgischen Pass besitzt, wurde der Schwimmer des SC Differdingen jeweils zum Verbandsmeister erklärt.