Sparta Bartringen / In der Kontinuität weitermachen: Christophe Flammang folgt auf Chris Wulff

Christophe Flammang war lange Jahre als Jugendtrainer im Verein tätig (Foto: FLBB)
Einen Tag, nachdem Chris Wulff als Head-Coach bei den Sparta-Herren zurückgetreten ist, kann der Klub auch schon einen Nachfolger präsentieren. Ein bekanntes Gesicht in Bartringen, denn Christophe Flammang war lange Jahre als Jugendtrainer im Verein tätig.
Nicht einmal einen Tag hat bei der Sparta Bartringen die Suche nach einem Ersatz für Trainer Chris Wulff gedauert. Der LBBL-Klub ist sozusagen in den eigenen Reihen fündig geworden, denn der langjährige Jugendtrainer Christophe Flammang wird das Team übernehmen. Eigentlich war der 38-Jährige im Sommer nach Bamberg gezogen, wo er an der renommierten Nachwuchsakademie des deutschen Bundesligisten als Head-Coach für die U13 und U14 zuständig war. Doch im November entschied sich Flammang aus familiären Gründen, sein Engagement in Deutschland zu beenden und zurück nach Luxemburg zu kommen. „Ich bin seit ungefähr zweieinhalb Wochen wieder im Land, auch für mich kam die Anfrage etwas überraschend“, erklärte Flammang. Bereits am Sonntagmorgen sah er Sparta-Präsident Romain Hoffmann, am Abend sagte er schließlich zu. „Mir wurde schnell klar, dass es eigentlich ein ‚Must’ ist, und ich mache es auch gerne. Allen ist es wichtig, auf dem eingeschlagenen Weg weitermachen zu können.“ Flammang hat tatsächlich schon mit fast der ganzen Mannschaft zu einem Zeitpunkt in seiner Trainerlaufbahn zusammengearbeitet. Die Cadets-Spieler betreute er in den letzten Jahren sogar selbst noch.
Dass sich die Wege von Chris Wulff, mit dem er in den letzten Jahren das Jugendkonzept der Sparta ausgearbeitet hatte, und dem Klub am Wochenende getrennt haben, tut Flammang „im Herzen weh“, wie er betonte. „Er hat eine geniale Arbeit hier geleistet.“ Vor seiner Entscheidung, dem Team mit seinem Rücktritt einen neuen Elan zu ermöglichen, hat der neue Head-Coach eine Menge Respekt. „Leider kam in den letzten Wochen vieles zusammen, die Ami-Wechsel, und dann verliert man auch noch einige Spiele.“
Selbstvertrauen tanken
Woran er mit der Mannschaft in den kommenden Tagen arbeiten muss, weiß Flammang dann auch ganz genau, denn es ist vor allem das Selbstvertrauen, das den Spielern derzeit fehlt. „Taktisch muss man da nichts ändern, da wurde exzellente Arbeit geleistet, das Team muss den Glauben an sich selbst zurückgewinnen und seinen Rhythmus mit den neuen US-Spielern finden.“ Dass Flammang die zum Teil noch sehr jungen Spieler bereits seit Jahren kennt und somit auch versteht und auch den derzeitigen Leitfaden des Klubs mit ausgearbeitet hat, dürfte da ein großer Pluspunkt sein. Dabei erklärte Flammang, dass mit Mathis Wolff und Tom Schomer zwei erfahrenere Spieler den Klub in der Zwischensaison verlassen haben, ohne durch einen Transfer ersetzt worden zu sein, womit sich das Durchschnittsalter des Kaders noch einmal deutlich nach unten verschoben hat. Ein Prozess, der in den letzten Jahren mit anderen Rücktritten, wie zum Beispiel von Pitt Koster, bereits seinen Anfang genommen hatte. „Es fehlt sicherlich die nötige Reife und wenn dann noch so viele Amis kommen und gehen, dann ist es nur logisch, dass ein so junges Team Probleme hat.“ Dass die Qualität im Training mit vielen Cadets-Spielern sowieso eine andere ist als bei Vereinen, die drei Profis und eine Reihe Nationalspieler besitzen, ist dann noch eine andere Sache. Für Flammang gilt es nun jedenfalls erst einmal, die richtige Balance zu finden. „Man muss die jungen Spieler einerseits pushen, andererseits nicht zu sehr unter Druck setzen, denn auch der Spaß darf in diesem Alter nicht verloren gehen.“
Zeit, in dieser Woche mit dem Team zu arbeiten, hat Christophe Flammang jedenfalls noch, denn bis zum Ende des Jahres greift noch sein „Congé sans solde“, den er sich für die Zeit in Bamberg genommen hatte. Am Sonntag steht mit der Partie gegen Zolver bereits ein sehr wichtiges Spiel auf dem Programm, will Bartringen am Ende der Qualifikation den Sprung in die Play-offs schaffen.
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