Erste Erfahrungsschritte: Die Volleyballküken Van Elslande, Reiland und Wagner

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Die Kleinstaatenspiele in Montenegro sind für die luxemburgischen Volleyballdamen auch gleichbedeutend mit einem Generationenwechsel. Die Hälfte des Teams ist 18 oder jünger und sammelt bei den JPEE erste internationale Erfahrung.

Mit den Spielen der kleinen Länder verbindet besonders Emma van Elslande etwas ganz Besonderes. Die 15-Jährige, die das Küken der Nationalmannschaft ist, war bereits einmal dabei, wenn auch irgendwie indirekt, wie sie lachend zugibt: „Als meine Mutter die Spiele 2003 in Malta bestritt, war sie mit mir schwanger, so halb habe ich die JPEE dann schon einmal miterlebt.“ Dass ihre Tochter einmal in ihre Fußstapfen treten würde, ist ein Weg, der sich somit schon lange abgezeichnet hat. Inzwischen spielen Mutter und Tochter sogar gemeinsam in derselben Mannschaft.

Zusammen mit der ebenfalls erst 15-jährigen Lena Wagner und der 17-jährigen Noa Reiland schnuppert Van Elslande zum ersten Mal JPEE-Luft. Die Volleyballdamen sind somit auch eines der jüngsten Teams in Montenegro. Ein Punkt, den auch Missionschef Alwin de Prins in den vergangenen Wochen häufiger unterstrich, denn für ihn sind die Spiele der kleinen Länder vor allem für die Nachwuchsförderung besonders wichtig.

Mit den JPEE konnten die drei Youngsters vor ihrer Nominierung allerdings noch nicht so richtig etwas anfangen, wie sie zugeben – auch die Spiele 2013 vor eigenem Publikum haben sie nicht wirklich mehr in Erinnerung: „Ich kann mich noch vage an einige Fahnen erinnern, ich glaube, ich durfte mir damals die Spiele im Beachvolleyball ansehen“, gibt Van Elslande zu.

Eines der jüngsten Teams in Montenegro

Die Drei sind von der Atmosphäre bei ihren ersten Spielen jedenfalls stark beeindruckt und freuen sich, andere Volleyballspieler zu sehen und von ihnen lernen zu dürfen. Alleine schon die Berücksichtigung für das Nationalteam war Lena Wagner zufolge bereits etwas ganz Besonderes. Sie selbst war schon immer ein riesiger Fan von Betty Hoffmann und darf nun höchstpersönlich mit ihrem Vorbild auf dem Feld stehen: „Ich wollte immer schon einmal so gut werden wie Betty und als ich das erste Mal zusammen mit ihr trainieren durfte, war das einfach nur cool, da fehlten einem fast die Worte.“

Die „alten Hasen“ des Teams haben die Jugend jedenfalls gut aufgenommen: „Sie helfen uns allen auf dem Spielfeld und finden auf alles eine Antwort. Auch wenn einer mal einen Fehler macht, ist das nicht schlimm, weil sie einen so gut unterstützen“, meint Reiland. Persönlich will das Trio die Mannschaft so gut wie möglich unterstützen, wie Wagner anfügt: „Wir wollen am Ende von uns sagen können, dass wir alles gegeben haben und nicht das Gefühl haben, dass wir uns etwas vorzuwerfen hätten.“ Die letzten Wochen gestalteten sich mit der Vorbereitung auf die JPEE und der Schule für die Jugendspielerinnen zwar stressig, aber wie Van Elslande meint, „hat man sich das ja selbst ausgesucht“ – und Volleyball ist schließlich das große Hobby, das alle drei auch gerne einmal mit Auslandsstudien kombinieren würden. Da sind die JPEE sicher ein guter Anfang.