Tokyo 2020 / Einmal Luft holen: Julie Meynen geht heute über 50 m Freistil an den Start

Julie Meynen weiß, auf was es auf den 50 m Freistil ankommt
Julie Meynen geht am Freitag um 12.38 Uhr MESZ im achten Vorlauf an den Start der 50 m Freistil. Das Rennen über 100 m hat die Luxemburgerin schnell abgehakt und sich auf die 50 m fokussiert. Eine Distanz, auf der es auf jedes Detail ankommt.
Gleich nach dem Rennen über 100 m Freistil am Mittwoch richtete Julie Meynen den Fokus auf die 50 m. Auf den 100 m blieb Meynen klar hinter ihrer Bestleistung zurück. Mit 55,69 Sekunden war sie 1,25 Sekunden langsamer als bei ihrem Landesrekord 2019. Am Ende sprang Rang 32 unter 51 Starterinnen heraus. „Es bringt nichts, mich jetzt noch lange damit zu beschäftigen. Ich muss versuchen, nach vorne zu blicken“, sagte die 23-Jährige.
Auf den 50 m hatte die USA-Studentin die A-Norm mit ihrem Landesrekord 2019 von 24,78 Sekunden um ein Hundertstel verpasst. Die Zeit reichte allerdings, um als erste Luxemburgerin in ein WM-Halbfinale einzuziehen. Etwas, das vor ihr nur Laurent Carnol und Raphaël Stacchiotti gelungen ist.
Jedes Detail zählt
Einmal wird Meynen auf den 50 m den Kopf drehen, um Luft zu holen. Das Drehen des Kopfes verändert die Wasserlage, unterbricht den Rhythmus und bremst den Sportler. Es kommt auf jedes Detail an. Viele Weltspitze-Schwimmer verzichten deshalb über die 50 m Freistil komplett aufs Atmen.
24 oder 25 Sekunden die Luft anhalten ist an sich nicht sonderlich beeindruckend, bei maximaler körperlicher Belastung kann es eine Ewigkeit sein. Die Muskeln brauchen Sauerstoff, um Leistung zu bringen, und so riskiert man buchstäblich, dass einem auf den letzten Metern die Luft ausgeht. Es ist ein Abwägen, ob man mit oder ohne Luft holen schneller schwimmt.
Die 50 m verzeihen nicht den kleinsten Fehler. „Jede technische Ungenauigkeit kostet Zeit“, sagt Meynen. „Für den Rest heißt es, einfach vom Start bis zum Ziel 100 Prozent zu geben und an die Grenzen zu gehen.“
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