VolleyballBei den Damen wollen sich Mamer und Gym keine Blöße geben

Volleyball / Bei den Damen wollen sich Mamer und Gym keine Blöße geben
Die Damen von Mamer (Anu Ennok, Nr. 1) warten gespannt auf das erste große Kräftemessen gegen Gym Archivbild: Anouk Flesch

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Die Meisterschaft, zumindest bei den Damen, geht in die wichtige, denn wegweisende Phase in der Hinrunde. Bisher waren sich die drei Favoriten, Walferdingen, Mamer und Gym, aus dem Weg gegangen. 

In dieser Saison haben die Titelaspiranten nur die sogenannten Outsider oder Play-down-Kandidaten empfangen, nun geht es langsam ans Eingemachte. Nicht dass sich die Meisterschaft in den kommenden Wochen schon entscheiden könnte, doch niemand will Schwäche zeigen. Die bei einer Niederlage verlorenen Punkte wären nicht wichtig, denn durch das Spielsystem, mit dem Play-off der besten vier Teams, behält jeder die Chance, den Titel zu gewinnen. Doch ein Rückschlag könnte in den Köpfen der Damen ihre Spuren hinterlassen und das wollen die Trainer natürlich, wenn möglich, vermeiden. Am Samstagabend empfängt Vizemeister Mamer die Gym für eine erste Bestandsaufnahme unter den dreien. „Wir wollen nach den ‚leichteren Gegnern’ endlich sehen, wo wir wirklich stehen. Bis jetzt konnte der Trainer ausprobieren, nun sollte sich so langsam die Stammformation herausgeschält haben. Doch unwichtig für die Moral der Truppe ist das Spiel sicher nicht und es wird dem Trainer auch wichtige Erkenntnisse für das künftige Vorgehen im Training bringen“, so Gym-Präsident Carlo Hastert. Mamer-Trainer Bogdan Birca kann im Augenblick noch nicht auf seinen vollständigen Kader zurückgreifen. Die langzeitverletzte Svetlana Stoyanova ist im Aufbautraining und Merlin Hurt hat am vergangenen Wochenende, nach ihrer Fußverletzung, erstmals ins Spielgeschehen eingegriffen und ist doch noch weit von ihrer Bestform entfernt. Gehen die Trainer teilweise wohl mit gemischten Gefühlen ins Spiel, so freuen sich ihre Spielerinnen, endlich wieder richtig gefordert zu werden. Die Zuschauer können sich auf ein interessantes Spiel einstellen.

Transfer für Walferdingen

Der Titelverteidiger aus Walferdingen hat sich genau zum richtigen Zeitpunkt noch einmal auf dem Transfermarkt umgesehen und die US-amerikanische Mittelblockerin Amanda Brown an Land gezogen. Sie bringt sicherlich neue taktische Möglichkeiten, könnte allerdings auch Unruhe im Team mit sich ziehen. Gegen Fentingen wird Trainer Ben Angelsberg wohl noch einmal seine Mannschaft drehen lassen, ehe an den beiden folgenden Wochenenden dafür wohl nur noch wenig Spielraum bleibt. In Steinfort streiten sich der Gastgeber und Diekirch um wichtige Punkte für den vierten Play-off-Platz. Bartringen will gegen Petingen endlich sein Punktekonto eröffnen.

Bei den Herren stehen sich ebenfalls die beiden Tabellenersten gegenüber, der Titelverteidiger Strassen, mit seiner absolut weißen Weste, und Fentingen, das einen Punkt gegen Diekirch abgeben musste. „Ob wir Favorit sind, das überlasse ich andern, aber im Vorteil sind wir sicher, da wir dank unseres breiten Kaders viele Möglichkeiten offen haben. Klar gehen wir aufs Feld, um zu gewinnen“, so der Strassener Trainer Massimo Tarantini. Doch das wollen auch die Fentinger. „Wir haben Strassen letztes Jahr in der ersten Runde geschlagen, warum sollten wir dies nicht wiederholen können?“, so das Fentinger Urgestein Tom Engeldinger. Fentingen ist wieder komplett und will seine ganze Routine in die Waagschale werfen und drei Punkte entführen. Belair muss wieder einmal an seine Grenzen gehen, um den Favoriten Diekirch in Bedrängnis zu bringen. Lorentzweiler will im Duell mit Esch endlich zeigen, was wirklich in der Mannschaft steckt. Sollte beim Gegner der angeschlagene Zuspieler Juan Blanco nicht auflaufen, so würde dies die Lorentzweiler Aufgabe erleichtern. Bartringen wird, durch seinen Sieg im Pokal gegen Lorentzweiler, mental noch weiter gestärkt ins Duell mit Echternach gehen und den vollen Einsatz einstreichen.