Mittwoch12. November 2025

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Ammann siegt

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Der Schweizer Simon Ammann hat am Neujahrstag das Springen von Garmisch-Partenkirchen gewonnen. Seine Chancen auf einen Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee stehen damit besser.

Der viermalige Olympiasieger Simon Ammann profitierte bei nahezu irregulären Windbedingungen, die einen zweiten Durchgang am Samstag in Garmisch-Partenkirchen unmöglich machten, von einem günstigen Moment. Ammamm gewann mit einem Sprung auf 131 Meter vor dem Russen Pawel Karelin und dem Polen Adam Malysz. Martin Schmitt wurde mit einem Satz auf 134,5 Meter Siebter und war damit vor 22 000 Zuschauern bester Deutscher.

Zahlreichen Favoriten verging bei der Windlotterie auf der Großen Olympia-Schanze das Lachen. Titelverteidiger Andreas Kofler wurde bei seinem Sprung von einer Böe erwischt und konnte einen Sturz nur mit großer Mühe gerade noch verhindern. Als 50. und Letzter büßte der Österreicher jedoch ebenso wichtige Punkte im Kampf um den Gesamtsieg ein wie der Finne Matti Hautamäki als 31.

Enttäuschung für Morgenstern

Topfavorit Thomas Morgenstern wurde mit für ihn enttäuschenden 124 Metern 14., behauptete seine Führung in der Gesamtwertung aber mit 415,2 Punkten vor Ammann. Der Schweizer liegt aber nur noch 13,5 Zähler zurück. Dritter in der Gesamtwertung ist nun Hautamäki (388,7), Michael Neumayer rangiert als bester Deutscher auf Platz sechs (377,4).

„Ich kann die Enttäuschung zahlreicher Athleten und Trainer verstehen. Das war heute ein sehr selektiver Wettkampf“, sagte Renndirektor Walter Hofer. „Aber wir sind eine Freiluftsportart, haben ein Ergebnis und siedeln jetzt nach Innsbruck über“, sagte Renndirektor Walter Hofer. In der Olympiastadt von 1976 findet bereits an diesem Sonntag die Qualifikation für das dritten Springen am Montag statt.

Große Verlierer bei der Windlotterie waren die Österreicher, die neben Kofler im Kampf um die Gesamtwertung auch noch Martin Koch und den Überraschungsdritten von Oberstdorf, Manuel Fettner, verloren. Ammann strahlte dagegen über das ganze Gesicht. „So einen Tag habe ich gebraucht“, sagte der Schweizer, dem zur Vollendung seiner Karriere nur noch der Erfolg bei der Vierschanzentournee fehlt.