Am Ende chancenlos

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Nach den beiden Auftaktniederlagen gegen Aserbaidschan und Deutschland gab es im Rahmen der EM-Qualifikation auch im dritten Gruppenspiel eine klare 68:94-Niederlage gegen Bulgarien.

Auf die in den ersten Spielen gezeigten Leistungen lässt sich aber aufbauen. Spielerisch verbessert, fehlt es der Mannschaft in dieser Qualifikationsrunde noch verständlicherweise an der Abgebrühtheit.

Luxemburg hatte gegen Bulgarien keine Chance. (Marcel Nickels)

Dabei hatten die Luxemburger sich in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe bewegt. Von Beginn an agierten sie sehr beweglich im Angriff und äußerst aggressiv in der Verteidigung. Die bulgarischen Profis taten sich schwer und wirkten behäbig in der Offensive. Nach 5 Minuten stand es 11:11. Allerdings dominierten die Gäste dank ihrer Größenvorteile den Rebound. Mit einem 6:0 konnten sie sich ein erstes Mal absetzen (11:17). Die Gastgeber ließen den Kopf aber nicht hängen. Tom Schumacher übernahm Verantwortung und zur Viertelpause betrug der Rückstand nur mehr vier Zähler (18:22).

Luxemburg bemühte sich

Auch im zweiten Durchgang knüpften die Luxemburger an ihre vorbildliche Leistung an. Athletisch unterlegen versuchte man, durch schnelles Spiel die Bulgaren in Verlegenheit zu bringen. Dies sollte über weite Strecken gelingen. Jones und Schumacher profitierten von den Anspielfehlern der Favoriten und zur 17. Minute lagen die tapfer kämpfenden Hausherren weiterhin nur mit vier Punkten in Rückstand (30:34).
Allmählich platzte dem bulgarischen Coach Rosen Barchovski der Kragen. Er rüttelte seine bis dahin eher lethargische Truppe wach und diese reagierte mit einem 11:3 zum 36:49-Pausenstand.

Nach dem Dreh legten die Bulgaren noch einen Zahn zu. Sie machten das Spiel schneller und ließen dem FLBB-Team kaum mehr Räume in der Verteidigung. Für die Heimmannschaft wurde es zusehends schwieriger, sich durchzusetzten. Die aufopferungsvollen ersten 20 Minuten hatten viel Kraft gekostet. Vor allem im Rebound konnten die Bulgaren mit schöner Regelmäßigkeit von zweiten und sogar dritten Chancen profitieren.

Distanzschüsse vs. Fouls

Gegen die körperlich übermächtigen Favoriten wusste man sich des Öfteren nur mit Fouls zu behelfen. Zudem konnte der wurfgewaltige Lilov sich ständig aus der Distanz auszeichnen. Logischerweise wuchs der Rückstand Punkt um Punkt an. Vor dem letzten Viertel lag die luxemburgische Nationalmannschaft mit 21 Einheiten im Hintertreffen (48:69).

Ohne souverän aufzutrumpfen verwalteten die Gäste den finalen Abschnitt. Bei den Einheimischen war die Luft verständlicherweise raus. Mit den Kräften am Ende gab es im Rebound weiterhin nichts zu holen und die Versuche aus der Distanz blieben zu oft erfolglos. Den Willen, die drohende Niederlage in Grenzen zu halten, konnte man den Luxemburgern nicht aberkennen. Spielerisch lange Zeit ebenbürtig mussten sie am Ende dennoch die Überlegenheit der Bulgaren anerkennen. Zum Schluss stand eine 68:94-Niederlage zu Buche. MSC