Am Aschermittwoch ist alles vorbei

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HANDBALL - Bittere Woche für den HBD: am Freitag in der Meisterschaft auf Platz vier zurückgefallen und am Aschermittwoch dann auch noch das Aus im Pokal.

Damit bleibt der Gulbicki-Truppe nur noch eine kleine Chance in der Meisterschaft, die sie nun nutzen muss, wenn sie die Saison nicht komplett abhaken will. Die Käerjenger hingegen werden nach diesem großartigen Sieg mit breiten Schultern im Finale antreten und können nun sogar vom Double träumen.

Ein von Beginn an hochmotivierter HBD erwischte den besseren Start und führte nach nur knapp 5′ mit 4:0 durch Tore von Poeckes, Hummel, Ley und Paulus. Doch die Kärjenger Reaktion war fulminant. In einem wahren Tollhaus schafften Meis mit drei Treffern, K. Auger und Gascon bis zur 10. den 5:5-Ausgleich und gingen in der 12. durch K. Auger erstmals in Führung.

Ein Foul von Ameddah an K. Auger bei einem Gegenstoß wurde nicht geahndet, was die Käerjenger Fans zur Weißglut trieb. Die Partie lief nun auf Hochtouren, zweimal brachte K. Auger seine Mannschaft in Front, Zeimetz glich jedoch jedes Mal aus, genau wie Patzack auf einen Treffer von Volpi antwortete. 11:11 hieß es noch nach 22′, ehe Käerjeng zu einem beeindruckenden Schlussspurt ansetzte. Unter dem Impuls der überragenden Volpi und Meis machten sie nun unheimlich Druck und erzielten bis zur Pause ein glattes 8:1.

Düdelinger Kreuzgang

Mit sieben Toren Vorsprung für den SLHL-Tabellenführer ging es dann nach einer hochklassigen ersten Hälfte zum Pausentee (19:12). Nach dem Wechsel hielt Käerjeng das Tempo hoch, die Düdelinger wirkten schlicht überfordert und so war nach einem 7:0 innerhalb von 10′ der Vorsprung der Brauereistädter auf 14 Tore (26:12) angewachsen und die Entscheidung damit gefallen.

Der Rest war für die Düdelinger ein regelrechter Kreuzgang, so waren sie wohl noch nie in ihrer Karriere vorgeführt worden. Der Käerjenger Coach konnte es sich jetzt sogar leisten, durchzuwechseln, um einige Körner fürs Finale am Samstag zu sparen. Trainer Gulbicki suchte nicht nach Entschuldigungen: „Als wir vergessen haben, geduldig zu bleiben und zu schnell abschließen wollten, sind wir ins offene Messer gelaufen.“ Fest steht, dass der HBD erneut dieses hohe Tempo nicht über die gesamte Distanz mitgehen konnte. Käerjeng hat dagegen bewiesen, dass diese Mannschaft in diesem Jahr zu Großem fähig ist.

Damen: HBD erwartungsgemäß

Schwieriger als erwartet gestaltete sich bei den Damen der Finaleinzug für den HBD gegen eine tapfer kämpfende Käerjenger Mannschaft. Besonders vor der Pause machten sie Hajduk, Goraj und Co. mit einer gut eingestellten Abwehr das Leben schwer. Und da Emilia Rogucka im Angriff nicht zu bremsen war und Rischard im Käerjenger Tor eine Klasseleistung bot, musste sich der HBD mit einem knappen Vorsprung zur Pause begnügen.

Nach dem Wechsel gaben die reifere Spielanlage und die Ausgeglichenheit des Kaders den Ausschlag zugunsten des HBD. Respekt aber für Käerjeng, das dem Favoriten alles abverlangte.