Alle Blicke auf ein Spiel gerichtet

Ob Sonntags, 18.30 Uhr, allerdings die richtige exklusive Uhrzeit ist, muss sich noch herausstellen. Jedenfalls ist auch besseres Wetter angekündigt, und so hat Déifferdeng 03 – Progrès Niederkorn alle Voraussetzungen, zu einem wahren Fußballfest zu werden.

Zweiter gegen Erster, Gemeinde-Derby, Fast-Absteiger der letzten Saison gegen die Europapokal-Helden dieses Sommers: Zündstoff ist genügend vorhanden, spielerische Qualität auch. Der Progrès kassierte erst ein Gegentor (RMHB) und ist ungeschlagen – obwohl F91 und Jeunesse schon auf dem Spielplan standen –, D03 musste bisher nur die Überlegenheit des Meisters Fola anerkennen.

Dieser belegt seit letzter Woche nicht mehr den direkten Verfolgerplatz, da die Strasser-Truppe zum zweiten Mal in Folge gegen einen schwächer eingeschätzten Gegner (Canach, vorher RFCUL) nur Unentschieden spielte. In Hesperingen soll diese Tendenz gestoppt werden. Auf Platz drei liegt der F91 Düdelingen, der mit RM Hamm Benfica nicht unbedingt einen seiner Lieblingsgegner empfängt.

Tag der offenen Tür?

Der Racing spielte zwar gegen die Fola Unentschieden, das ist bisher aber der einzige Punktgewinn dieser Saison. Auch steht erst ein mageres Tor auf der Habenseite, beim morgigen Gegner Etzella dagegen deren zwölf (sowie fünf Punkte). Kurios: Kassiert haben beide Vereine bereits zwölf Treffer. Gibt es einen Tag der offenen Tür morgen auf Verlorenkost?

Dass auch Grevenmacher eine schwierige Saison bevorsteht, ist spätestens seit letztem Wochenende definitiv klar. Punkte gegen Rümelingen sind schon fast Pflicht, aber die USR will gegen einen möglichen direkten Abstiegs-Konkurrenten nach der Niederlage gegen Düdelingen wieder in die Erfolgsspur.

Dort bleiben will Käerjeng nach dem in der Höhe trotzdem überraschenden 6:0 gegen den Racing. In Canach ist mittlerweile jedes Team auf der Hut, und das Gutierrez-Team trotzte nicht zuletzt der Fola ein 1:1 ab.

Deren Stadtrivale Jeunesse darf dem späten Punktverlust beim 4:4 auf Cents vergangene Woche nicht mehr nachtrauern, ansonsten könnte auch Wiltz auf der „Grenz“ den Eschern Punkte abluchsen.