Albasinis erfolgreiche Flucht

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Fast exakt auf den Tag genau vor einem Jahr fehlten Ben Gastauer etwas mehr als 1.000 Meter zu einem möglichen Etappensieg bei der Katalonien-Rundfahrt, was den Luxemburger Profi (Team Ag2r) bereits zu Jahresbeginn veranlasste, von Revanche zu sprechen.

Ben Gastauer hielt Wort, am Montag war er nämlich wieder in einer Ausreißergruppe vertreten, aus welcher der Tagessieger (der Schweizer Michael Albasini/GreenEdge) hervorging. Ben Gastauer fuhr als Fünfter (auf 1:32 Min.) einen UCI-Punkt ein.

Radsport in Zahlen

Katalonien-Rundfahrt, 1. Etappe über 138,9 km von Callela nach Callela:
1. Michael Albasini (CH/GreenEdge) 3:20:04 Stunden, 2. Anthony Delaplace (F/Saur-Sojasun) auf 0:42 Minuten, 3. Nicolas Edet (F/Cofidis) 1:14, 4. Kenny Van Hummel (NL/Vacansoleil) 1:32, 5. Ben Gastauer (L/Ag2r), … 54. Jakob Fuglsang (DK), 55. Thomas Rohregger (AUT), 61. Oliver Zaugg (CH), 65. Tiago Machado (POR), 86. Matthew Busche (USA), 104. Andy Schleck (L), 118. Ben Hermans (B), 132. Laurent Didier (L/alle RadioShack-Nissan) alle g.Z.
Gesamtwertung: 1. Albasini 3:20:04, 2. Delaplace auf 0:42 Minuten, 3. Edet 1:14, 4. Van Hummel 1:32, 5. Gastauer, … 54. Fuglsang, 55. Rohregger, 61. Oliver Zaugg (CH), 65. Tiago Machado (POR), 86. Matthew Busche (USA), 104. Andy Schleck (L), 118. Ben Hermans (B), 132. Laurent Didier (L/alle RadioShack-Nissan) alle g.Z.

Neben dem 24-jährigen Schifflinger sind mit Andy Schleck sowie Laurent Didier (beide RadioShack-Nissan) zwei weitere Luxemburger am Start des fünften WorldTour-Rennens der Saison. Zeitgleich wie Gastauer liefen sie als 104. bzw. 132. im Ziel ein.

Auf der mit 138,9 km doch recht kurzen ersten Etappe rettete Michael Albasini am Montag nach 3:20.04 Stunden Fahrt 42 Sekunden Vorsprung vor dem Franzosen Anthony Delaplace (Saur-Sojasun) sowie 1:14 Minuten vor Nicolas Edet (F/Cofidis) ins Ziel.

Entscheidende Attacke

Zu diesem Trio gesellte sich nach rund 50 km Fahrt neben Ben Gastauer noch der Amerikaner Timothy Duggan (Liquigas). Ihren Vorsprung bauten sie auf maximal 6:00 Minuten aus ehe Albasini etwa 18 km vor dem Ziel im „Col de la Collsacreu“ die entscheidende Attacke setzte und bis zum Schluss nicht mehr eingefangen werden konnte. Ben Gastauer schaffte es in extremis, das heranfliegende Peloton bis quasi auf der Zielgeraden hinter sich zu lassen. „Ich wollte unbedingt vor dem Feld bleiben und Platz fünf ist eine kleine Belohnung für mich. Dass Albasini der Stärkste von uns fünf war, merkte ich schnell. Als er dann attackierte, hatte ich nicht mehr den notwendigen ‚punch‘, um ihm zu folgen. Ich wollte mir die Chance auf ein gutes Resultat bei einem WorldTour-Rennen aber nicht einfach so entgehen lassen und habe am Ende noch um den fünften Platz gesprintet.“

Dabei war es doch eher ein glücklicher Zufall, dass Ben Gastauer die richtige Ausreißergruppe noch erwischte: „Die vier anderen waren bereits weg und hatten etwa 15 Sekunden Vorsprung. Als ich merkte, dass das Peloton es langsamer angehen ließ, habe ich nachgesetzt und bin zu ihnen aufgefahren. Ich wusste, bei solch einer kurzen Etappe mit vielen Anstiegen sind die Chancen gut, anzukommen. Morgen (heute) werde ich sicher etwas schwere Beine haben, ehe am Mittwoch die Königsetappe auf uns wartet. Dort werde ich dann wieder unseren Kapitän Nicolas Roche unterstützen.“