1.000 russische Athleten gedopt

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Der zweite McLaren-Report stellt fest, dass über 1.000 russische Athleten von der systematischen Doping-Vertuschung profitiert haben sollen.

Zudem habe es, gesteuert vom russischen Sportministerium, eine „institutionelle Verschwörung“ gegeben. Betroffen gewesen seien dabei unter anderem die Olympischen Sommerspiele in London 2012, die Leichtathletik-WM 2013 in Moskau sowie die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014.

Medaillengewinner

Dies teilte WADA-Chefermittler Richard McLaren bei der Vorstellung seines zweiten Berichts am Freitag in London mit. Es seien auch Beweise gefunden worden, dass Dopingproben von insgesamt zwölf Medaillengewinnern der Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 manipuliert worden seien. Dabei handele es sich in vier Fällen um Gewinner von Goldmedaillen.

Im ersten, am 18. Juli veröffentlichen Bericht hatte Rechtsprofessor McLaren bereits belegt, dass es eine Verwicklung auch des russischen Geheimdienstes FSB bei der Vertuschung von Dopingfällen bei den Winterspielen 2014 in Sotschi gab. Damals hatte der Kanadier nur 57 Tage für die Untersuchung Zeit – diesmal viel länger. Damals hatte er mitgeteilt, dass zwischen 2012 und 2015 rund 650 positive Dopingproben russischer Athleten in rund 30 Sportarten verschwunden seien.