Plantschen daheimDieses Zubehör darf beim Swimmingpool im Garten nicht fehlen

Plantschen daheim / Dieses Zubehör darf beim Swimmingpool im Garten nicht fehlen
Damit das Badevergnügen auch bleibt und das Wasser anhaltend ungetrübt und frisch ist, muss der Pool regelmäßig an Boden und Wänden gereinigt werden. Ein bequemes Hilfsmittel zur Säuberung ist ein Poolroboter, denn damit entfällt das mühselige Schrubben mit der Bürste. Foto: Unsplash/Tim Bermudas

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Bei dem Wunsch, nicht einfach nur ein großes Planschbecken im Garten aufzustellen, sondern einen richtigen Swimmingpool in der Erde zu haben, müssen viele Dinge beachtet werden. Selbst wenn die Baugenehmigung erteilt, das Loch gebaggert und das Fundament gelegt wurde, sind viele weitere Dinge für das Projekt Pool zu berücksichtigen, so unsere Korrespondentin Elke Bunge.

Bevor die ersten Meter im eigenen Pool geschwommen werden können, ist vieles zu beachten und einzuplanen, denn ein eigener Swimmingpool ist nicht einfach ein Becken gefüllt mit Wasser in der Erde, in das man ab und an eine Chlortablette fallen lässt. Neben dem notwendigen Zubehör, wie einer Sandfilteranlage, bestehend aus Umwälzpumpe und Sandfilter, gesellt sich auch Nützliches, wie der Einbau einer Solarheizung. Um all dies betreiben zu können, muss nach der Wahl des geeigneten Standorts – nicht zu schattig, nicht zu viel Laub drum herum und vielleicht noch mit möglichst wenig Einblick der Nachbarn – eine Starkstromleitung an den Wunschort verlegt werden. Ohne diese kann die gesamte benötigte Elektrik gar nicht erst betrieben werden. Zu diesem notwendigen oder sinnvollen Zubehör gesellen sich schnell weitere Träume. Ist die Stromleitung erst mal da, könnte man den Pool am Abend auch noch illuminieren und sei es nur, um an seiner (beleuchteten) Seite ein Glas Wein oder Sekt zu trinken und das Sommer- und Urlaubsgefühl zu stärken. Doch der Reihe nach:

Die Sandfilteranlage

Diese wird benötigt, um das Wasser im Pool umzuwälzen und zu reinigen. Ihre Größe richtet sich allein nach dem Volumen, das die Umwälzpumpe bewältigen muss. Je nach Höhe, Tiefe und Breite lässt sich die zukünftige Wassermenge bestimmen und eine geeignete Anlage auswählen. Für Liebhaber des Schwimmens könnte so ein Becken gebaut werden, das schmal und lang ist, nicht nur um die Kosten für das benötigte Wasser zu sparen, sondern auch um die Ausgaben dieser Sandfilteranlage nicht explodieren zu lassen. Zu bedenken sind hier nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die laufenden Gebühren für den Betrieb der Umwälzpumpe und Filteranlage.

Die richtige Chlorierung

Sonnenmilch, Schweiß und auch Urin verunreinigen den Pool bei seiner Nutzung. Damit das Poolwasser keimfrei bleibt, ist neben der Filterung auch die Desinfektion notwendig. Chlor ist ein bewährtes Mittel dafür – es wirkt nicht nur keimtötend, sondern beseitigt auch organische Verunreinigungen durch Oxidation. Angeboten wird Chlor in Form von sich langsam auflösenden Tabletten, schnell wirkenden Granulaten oder bei der bequemen Verwendung einer automatischen Dosierpumpe als Flüssigkeit. Diese Dosieranlage misst regelmäßig die Konzentration des Desinfektionsmittels im Wasser und versorgt bei Bedarf den Pool automatisch mit der benötigten Menge an Chlor. Bei all diesen Varianten muss man mit reaktivem Chlor umgehen. Will man dies vermeiden, so kommt eine kostspieligere Investition infrage: die Anschaffung einer Sandfilteranlage mit integrierter Elektrolyse. Dies ist ein Kombigerät, das neben des Sandfilters eine Elektrolyse-Zelle enthält. Diese produziert über ein elektrochemisches Verfahren eigenständig das benötigte Chlor aus Natriumchlorid, also Kochsalz. Bei dieser Variante fallen die laufenden Kosten für die Chemikalien weg, dafür entstehen höhere Anschaffungs- und Betriebskosten.

Die Poolheizung

Vielleicht klingt es nach Luxus, aber möchten wir den Pool in unseren Breiten nicht nur zum kurzen Planschen nutzen, ist die Anschaffung einer Poolheizung durchaus sinnvoll. Nachdem das zu reinigende Wasser jetzt die Sandfilteranlage und eventuell die Elektrolysezelle passiert hat, kann es im einfachsten Fall über einen sogenannten Solarabsorber erwärmt werden. Das Wasser wird dann langsam durch spezielle, miteinander verbundene dunkle Kunststoffplatten geleitet. Wie bei einem Gartenschlauch erwärmt sich hier das Wasser auf angenehme Badetemperaturen. Dies passiert natürlich nur, wenn die Sonne auch scheint. Alternative Systeme sind Wärmetauscher, die durch Temperaturaustauch mit einem Umgebungssystem arbeiten. Dafür wird das kalte Poolwasser an einem zweiten, warmen Hydraulikkreis vorbeigeführt. In der Regel nutzt man hierfür die bereits vorhandene Hausheizung. Dieses aufwendige System ist, im Gegensatz zu einer Solarheizung, nur mithilfe von Fachleuten zu installieren, produziert dauerhafte Kosten, lässt einen jedoch den Pool auch in Schlechtwetterperioden noch nutzen.

Der Poolroboter, die Gegenstromanlage oder die Poolbeleuchtung

Damit das Badevergnügen auch bleibt und das Wasser anhaltend ungetrübt und frisch ist, muss der Pool regelmäßig an Boden und Wänden gereinigt werden. Ein bequemes Hilfsmittel zur Säuberung ist ein Poolroboter, denn damit entfällt das mühselige Schrubben mit der Bürste. Wird diese Reinigung nicht regelmäßig durchgeführt, entsteht an Wänden und Boden eine glibberige, unansehnliche braune Schicht, die ein idealer Nährboden für Bakterien ist. Der Roboter gleitet über den Boden und manchmal auch über die Wände, um dort diese Schicht zu entfernen.

Soll der Pool im Garten nicht nur ein kühlendes Vergnügen sein, sondern auch der Fitness dienen, ist die Anschaffung einer Gegenstromanlage zu überdenken. Sie übernimmt beim Schwimmen in einem kleineren Becken die Aufgabe des Laufbandes im Fitnessstudio. Dank ihrer kann man durch eine künstlich erzeugte Strömung im Wasser auf der Stelle schwimmen. Dies gelingt durch eine starke Pumpe, die Wasser aus dem Pool ansaugt und es unter hohem Druck wieder ausstößt.

Ein Bad am Abend oder die ultimative Poolparty, jetzt ist über eine Poolbeleuchtung nachzudenken. Die Unterwasserscheinwerfer lassen das Becken auch am Abend noch glänzen. Der Einbau dieser speziellen Lampen sollte von Anfang an mit eingeplant werden, denn Rohre für die Verkabelung hinter der Beckenwand sind dazu notwendig und die Poolleuchten müssen passgenau in der Wand eingesetzt und eingedichtet werden. Eine preiswerte Variante, die man auch für einen Gartenteich nutzen könnte, sind wasserfeste schwimmfähige Solarleuchten. Sie illuminieren das Becken am Abend, während man bei einem Glas Wein oder Sekt den Tag ausklingen lässt.