US-Senator wird nach Vorwürfen sexueller Übergriffe zurücktreten

US-Senator wird nach Vorwürfen sexueller Übergriffe zurücktreten

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Der demokratische US-Senator Al Franken wird nach einer Reihe von Vorwürfen sexueller Übergriffe zurücktreten. Er gab seine Entscheidung am Donnerstag in Washington bekannt. Dies sei der schlimmste Tag seines politischen Lebens, sagte Franken im Senat in Washington.

Nachdem in den vergangenen Tagen neue Anschuldigungen laut geworden waren, war der Druck auf Franken auch aus den eigenen Reihen schlagartig gewachsen: Mehr als 30 der 48 demokratischen und unabhängigen Senatorinnen und Senatoren forderten ihn zum Rücktritt auf.

Franken sagte, sein Rücktritt entbehre nicht einer gewissen Ironie, sitze doch im Weißen Haus jemand, der auf Tonband mit sexuellen Übergriffen geprahlt habe. Franken spielte damit auf frühere Äußerungen Donald Trumps an. Dieser hatte gesagt, als Berühmtheit könne man sich Frauen gegenüber alles erlauben und ihnen auch in den Schritt fassen.

Welle der Enthüllungen

Franken (66), ein in den USA sehr prominentes Mitglied der demokratischen Partei, ist seit 2008 Senator. Vor seiner Karriere in der Politik war er unter anderem Radiomoderator, er trat auch in der populären Sendung Saturday Night Live auf.

Die Vorwürfe gegen Franken hatten im November mit der Schauspielerin und Musikerin Leeann Tweeden begonnen: Sie hatte ihn beschuldigt, ihr vor einem gemeinsamen Auftritt vor Soldaten in Afghanistan zu nahe gekommen zu sein. Auf dem Heimflug von Afghanistan soll er ihr zudem – für ein Foto posierend – an die Brüste gefasst haben, als sie geschlafen habe. Auf dem Foto trug die Frau eine schussfeste Weste.

Nach den Enthüllungen über den Hollywood-Manager Harvey Weinstein sind in den USA zahlreiche Anschuldigungen gegen mächtige Männer aus der Medien- und der Unterhaltungsbranche sowie aus der Politik laut geworden. In der US-Politik steht derzeit der republikanische Senatskandidat in Alabama, Roy Moore, im Kreuzfeuer. Mehrere Frauen werfen ihm Übergriffe vor. Am Dienstag wird in Alabama gewählt.

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
8. Dezember 2017 - 8.37

Das prüde Amerika! Es ist, sich zum Tode lachen! Auf der einen Seite muss man sehr aufpassen keiner Frau mehr als 2 Sekunden ins Dékolté zu schauen da man sonst riskiert der sexuellen Belästigung bezichtigt zu werden, andererseits ist Amerika der größte pornofilm Produzent weltweit! Dass da Berühmtheiten 30-40 Jahre danach der sexuellen Belästigung bezichtigt werden, ist ein blanker Hohn! Hat schon jemand daran gedacht wie ein Mann sich gegen solche Beschuldigungen verteidigen kann die 30-40 Jahre zurück liegen? Liegt es da nicht eher auf der Hand dass da finanzielle Erpressung dahinter steht? Der Name des Stars ist dann so oder so ruiniert wenn er sich nicht im vorraus mit der Klägerin einigt! Stars sind in USA Freiwild für die wildesten Anklagen! Ich bin dafür dass sexuelle Vergehen, spätestens 10 Jahre nach deren angeblichen Ausführung offiziell nicht mehr angeklagt werden können! Woe soll ein Mann 10 Jahre oder länger danach seine Unschuld beweisen können wenn da nicht handfeste Beweise vorliegen? Ein Mann hat es überhaupt schwer, sich gegen Anklagen der sexuellen Belästigung zu wehren! Wo sind klar definierte Grenzen was sexuelle Belästigung ist und was nicht? Ist es schon sexuelle Belästigung wenn ich einer guten Bekannten feste auf den Hintern haue um sie zu erschrecken und umgekehrt wäre dasselbe genau so zu bewerten wenn ein Mann sich beschweren würde wenn eine Frau ihm unverhoft auf den Hintern haut? Früher waren die Grenzen wesentlich enger gezogen, wer sich als Mann daneben benahm bekam sofort eine ordentliche Backpfeife in aller Öffentlichkeit, und damit hatte sich die Sache! Heute werden solche Sachen vor Gericht geklärt, das ist lächerlich!